Burnout in der Pflege: Erkennen Sie die Warnsignale

Immer mehr Menschen, die in der Pflege tätig sind, leiden an einem Burnout-Syndrom. Dies hat vielfältige Gründe. Dazu gehört bespielweise die gestiegene Arbeitsbelastung in der Pflege. Ein weiterer Grund ist auch die hohe Identifikation zu den Pflege- und Betreuungsbedürftigen. Was sind nun aber die Warnsignale, die im Vorfeld einer Burnout-Entwicklung erkennbar sind?

Was ist Burnout?

Durch die zunehmende Arbeitsbelastung, der Pflegende ausgesetzt sind, verstärkt sich das individuelle Druckgefühl. Es entstehen psychische und seelische Erschöpfungszustände. Dieses Gefühl kennen wir alle. Wir fühlen uns matt und erschlagen.

Hält dieses Gefühl allerdings länger an, ist dies ein erstes Zeichen. Wirkt sich diese Situation schließlich auf die Arbeit und das Selbstbild des Individuums aus, so sprechen wir vom Bur-out – dem „Ausgebrannt sein“ – „kein Feuer mehr zu haben“. Es beginnt ein Teufelskreis, aus dem der Betroffene eigenständig nicht mehr herauskommt.

Welche Burnout-Warnsignale gibt es?

Der Übergang vom kurzen Erschöpfungszustand zum Burnout geschieht langsam und fließend. Daher ist es wichtig, frühzeitig erste Warnsignale zu erkennen, um einer Burnout–Entwicklung entgegenzuwirken.

Nach Kaslow und Schulman gibt es verschiedene Warnsignale:

  • Nicht zur Arbeit gehen zu wollen
  • Fortgesetztes Klagen wegen Arbeitsunlust oder Überforderung
  • sich abgeschnitten von der Welt fühlen
  • das Leben schwer und dumpf erleben
  • steigende Zahl von negativer Gegenübertragung mit Bewohnern/Patienten/Klienten
  • Irritierbarkeit, Ablenkbarkeit, Gereiztheit und Unduldsamkeit zu Hause
  • Häufige Erkrankungen ohne erkennbare Ursache
  • Flucht- und Selbstmordgedanken

Lesen Sie zum Thema „Burnout in der Pflege“ auch die Beiträge:

  • Tipps im Umgang mit Burnout
  • Wie verläuft ein Burnout

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