Altersgerechtes Wohnen durch Licht: Schlechte Lichtverhältnisse

Altersgerechtes Wohnen bedeutet, schlechte Lichtverhältnisse zu vermeiden, da diese die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können. Schlechte Lichtverhältnisse und Dunkelheit verstärken die Unselbständigkeit und können Personen in Angstzustände versetzen. Schatten dürfen nicht entstehen, sie werden schnell als Bedrohung empfunden. Mit dieser Problematik müssen sich besonders Altenheime befassen.

Demente Bewohner bekommen bei schlechten Lichtverhältnissen Angst
Speziell demente Bewohner nehmen einen überholenden Schatten als Bedrohung wahr. Helligkeitsreflexe auf dem Boden werden oft als Hindernisse wahrgenommen und stellen eine potentielle Sturzgefahr dar. Die richtige Beleuchtung kann da Abhilfe schaffen.

Irritation durch Blendung (TV, Spiegel, Fenster, spiegelnder Boden) kann die Ursache für Agitiertheit sein. Spiegelungen am Boden können z. B. als Wasser gedeutet werden. Eine Frau zieht sich die Strümpfe aus und watet im Flur durchs "Wasser". Blendungen können als Stufen empfunden werden und den Bewegungsablauf stören und somit zur Stolperfalle werden.

Schlechte Lichtverhältnisse können Stress verursachen
Speziell demente Bewohner kann der eigene, überholende Schatten in Angstzustände versetzen. Die Auswirkung solcher Angstzustände kann sich wiederum in Aggressivität gegenüber anderen Heimbewohnern, dem Pflegepersonal, oder auch gegenüber dem Angehören selbst zeigen.

Auch im Pflegezimmer helfen Lichtlösungen, denn mit zunehmendem Alter lässt die Sehkraft nach. Daher ist das gut abgeschirmte Licht am Pflegebett, nebst dem blendfreien und indirekten Licht einer Allgemeinbeleuchtung von großer Bedeutung. Beides zusammen bietet die optimale Flexibilität und erforderliche Helligkeit für den Bewohner und für alle notwendigen Pflegemaßnahmen. Besondere Bedeutung muss der Blendfreiheit zugemessen werden, um Irritationen und Agitiertheit zu vermeiden.