Dieser Test funktioniert bei allen Schutzhelmen aus nicht glasfaserverstärktem thermoplastischem Kunststoff.
Ein Schutzhelm altert
Industrieschutzhelme altern. Dies liegt am Material aber auch an Witterungseinflüssen, UV-Einstrahlung und Luftverschmutzung. Ohne dass es äußerlich sichtbar wäre, wird die Kunststoffschale mit der Zeit spröde und büßt an Schutzwirkung ein.
Helme aus thermoplastischen Kunststoffen sind in der Regel nach vier Jahren "hin" – gerechnet ab der Herstellung und nicht etwa ab dem Kauf. Dagegen bringen es die Kopfbedeckungen aus duroplastischen Materialien auf die doppelte Lebensdauer.
Alter öfter mal prüfen
Als Sicherheitsfachkraft sollten Sie Ihre Kollegen deshalb darauf hinweisen, immer mal wieder einen Blick auf die Kennzeichnung des Helms zu werfen. Dort sind das Herstellungsdatum und ein Materialkürzel (siehe Tabelle) aufgedruckt bzw. eingegossen: So können sie leicht erkennen, wann der Schutzhelm endgültig "ab" muss.
Praxis-Tipp "Schutzhelm"
Achten Sie beim Kauf auf das Herstellungsdatum – dann haben Sie länger was von Ihrem Schutzhelm!
Auch nach einem heftigen Schlag dürfen Sie Ihren Schutzhelm nicht weiter benutzen.
Schutzhelme rechtzeitig ersetzen
Aus thermoplastischen Kunststoffen nach spätestens vier Jahren auswechseln:
- Polyethylen (PE)
- Polypropylen (PP)
- glasfaserverstärktes Polypropylen (PP-GF)
- Polycarbonat (PC)
- glasfaserverstärktes Polycarbonat (PC-GF)
- Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
Aus duroplastischen Kunststoffen nach spätestens acht Jahren auswechseln:
- faserverstärktes Phenol-Formaldehyd-Harz (PF-SF)
- glasfaserverstärktes ungesättigtes Polyesterharz (UP-GF)