Nachfolgeplanung: Für die Zukunft gesichert

Wichtige Stellen nicht besetzen zu können, kann für Unternehmen existenzbedrohend werden. Durch eine sorgfältige Nachfolgeplanung lassen sich gefährliche Situationen vermeiden.

Im Rahmen der Nachfolgeplanung soll sichergestellt werden, dass auftretende Vakanzen schnellstmöglich mit geeigneten Kandidaten besetzt werden können.

Ist die Vakanz geplant, beispielsweise durch Renteneintritt des bisherigen Stelleninhabers, konnte sich das Unternehmen darauf vorbereiten und rechtzeitig einen Nachfolger suchen. Doch in vielen Fällen werden Schlüsselpositionen ungeplant frei und oft sind Unternehmen darauf nicht vorbereitet.

Nachfolgeplanung ist eine präventive Maßnahme
Zunächst müssen alle Schlüsselstellen im Unternehmen identifiziert werden. Dazu ist es hilfreich, wenn ein Organisationsmanagement vorhanden ist, das aussagekräftige Stellenpläne bereitstellt. Für diese Schlüsselstellen sind detaillierte Stellenbeschreibungen zu erstellen und Anforderungsprofile zu definieren.

Im Rahmen von Personalentwicklungsrunden ist festzustellen, ob es bereits geeignete Kandidaten gibt, die jetzt oder in einem definierten Zeitraum für das Ausfüllen einer oder mehrerer dieser Stellen in Frage kommt. Dann ist zu definieren, welche Entwicklungsschritte die identifizierten Kandidaten noch durchlaufen müssen, um eine der Stellen besetzen zu können.

Nachfolgeplanung ist ein strategisches PE-Instrument
Nicht nur zur Sicherstellung der Betriebssicherheit bei unvorhergesehenen Ausfällen, sondern auch im Rahmen der Personalentwicklung ist die Nachfolgeplanung ein wichtiges Thema. So können – ohne konkrete Versprechen abzugeben – Mitarbeitern Perspektiven aufgezeigt werden und entsprechende Entwicklungspläne erstellt und realisiert werden.

Ein 1:1-Matching ist dabei nicht erforderlich. Geeignete Kandidaten können durchaus als potenzielle Nachfolger für mehrere Stellen gelten. Dass alle gleichzeitig zu besetzen sind, ist eher unwahrscheinlich. So bleibt der Spielraum für Änderungen bei gleichzeitiger Planungssicherheit erhalten.

Nachfolgeplanung ist aufwendig, aber zahlt sich aus
Die Aufwände, die mit einer umfassenden Nachfolgeplanung zusammenhängen, sind nicht zu unterschätzen. Umfangreiche Planungsrunden, Personalentwicklungsverfahren und Stellenanalysen binden Kapazität.

Muss jedoch aufgrund fehlender Nachfolgeplanung eine frei werdende Stelle ungeplant von außen besetzt werden, entstehen Kosten für die Personalsuche und die Einarbeitung des Externen, die vermeidbar gewesen wären.

So zahlt sich der Aufwand am langen Ende für ein Unternehmen aus. Denn eine Stelle nicht, unzureichend oder mit zeitlichem Verzug besetzen zu können, kann für ein Unternehmen sehr teuer werden oder gar existenzbedrohend sein.

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