Krankenquote: So macht man mehr draus

Derzeit ist in der Presse (erneut) von historisch äußerst niedrigen Krankenquoten zu lesen. Trifft das auch auf Ihr Unternehmen zu? Wie stehen Sie im Vergleich zu anderen da?

Bitte verzweifeln Sie nicht, wenn Sie diese Fragen spontan nicht gesichert beantworten können. Selbst wenn Sie die Höhe der Krankenquote für Ihr Unternehmen im Kopf hätten, wüssten Sie nicht, ob diese mit den veröffentlichten Zahlen vergleichbar ist. In kaum einer Statistik wird nämlich darüber Auskunft gegeben, welche Mitarbeiter in die Berechnung einfließen und welche nicht. Statt schwer haltbarer Vergleiche lohnt es sich eher, die vorhandenen Daten über Krankheitsfälle im Unternehmen näher zu betrachten.

Um Ihre Krankenquote zu analysieren und Aussagen abzuleiten, können Sie beispielsweise folgende Analysen durchführen:

  • Wie verteilen sich die Krankheitsfälle auf einzelne Personengruppen?
  • Unterscheiden sich diese in der durchschnittlichen Dauer der Erkrankung?
  • Wie entwickelt sich die Krankenquote im Unternehmen und in einzelnen Unternehmensteilen?
  • Häufen sich Kurzzeiterkrankungen an bestimmten Wochentagen?

Aus den Antworten auf diese Fragen lassen sich eine Reihe von Rückschlüssen über Art, Ursache und Prognose von Erkrankungszuständen in der Belegschaft herleiten. Es werden keine zusätzlichen Daten benötigt, die sie nicht auch für die Berechnung einer "normalen" Krankenquote verwenden würden. Unerlässlich ist hier eine flexible Datenbasis auf Mitarbeiterebene (diese darf gern anonymisiert sein).

Und noch ein Denkanstoß: Wir kennen viele Methoden, eine Krankenquote zu errechnen. Wie ermittelt man jedoch eine Quote der Mitarbeiter, die trotz Krankheit ihre Arbeit fortführen?