Nehmen Sie die Verantwortung als Führungskraft an

Die Verantwortung als Führungskraft aktiv anzunehmen ist eine ganz andere Angelegenheit, als sie übertragen zu bekommen.

Es ist schon sehr bedenkenswert, wie manche “Führungskräfte“ oder “Manager“ versuchen, sich nach einer erfolglosen Karriere aus ihrer eigenen Verantwortung auf unterschiedlichste Weise zu stehlen. Dabei ist die Übernahme von Verantwortung eines der elementarsten Grundprinzipien der Führung. Führungskräfte dürfen keinesfalls aus ihr entlassen werden.

Erfolg oder Misserfolg: Die Verantwortung liegt bei der Unternehmensleitung
Am Ende verantwortet derjenige, der an der Spitze eines Unternehmens steht, alles ohne Ausnahme. Erfolg oder nicht, alles geht auf sein Konto. Das ist vollkommen richtig, gerecht und o.k. De facto gibt es und darf es keine Ausreden geben, auch wenn es mancher “Führungskraft“ an solchen keineswegs mangelt und der Erfindungsreichtum unbegrenzt zu sein scheint.

Nichtentscheidungen beeinflussen gleichermaßen den Erfolg
Viele Entscheidungen sind zu verantworten: So werden Teams zusammengestellt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen oder eingestellt, Investitionen ausgelöst oder geschoben, Kosten verursacht oder an der falschen Stelle gespart. Es wird geduldet oder nicht, akzeptiert oder verworfen, initiiert, unterlassen, entschieden, gezögert, geführt, motiviert oder eben nicht.

Selbst, wenn eine komplett bestehende Mitarbeiterstruktur von einer neuen Führungskraft übernommen wird: Diejenigen, die nicht tragbar oder als Mitarbeiter nicht akzeptabel sind, können mit ein wenig Schneid in der Regel und gerade zu Beginn ausgetauscht werden.

Wer das Sagen hat, trägt auch die Verantwortung
Wer das Sagen haben will und schließlich bekommt, hat sich ohne wenn und aber seiner Verantwortung zu stellen. Er alleine bestimmt die Unternehmenspolitik und die Ausrichtung des Unternehmens. Er verkörpert die Leitfigur, definiert die grundsätzliche Zielrichtung und den dafür notwendigen Kurs, setzt Prioritäten oder tut dies alles nur halbherzig oder nicht.

Damit ist er selbstverständlich für alle Konsequenzen, die aus diesen Aktivitäten oder Nichtaktivitäten abgeleitet werden können, für das eigene Tun verantwortlich, immer.

Nehmen Sie als Führungskraft Ihre Verantwortung aktiv an
Beherzigen Sie das Grundprinzip Verantwortung. Gehen Sie sorgsam mit Ihrer Verantwortung um und seien Sie sich ihrer immer bewusst. Das gilt besonders für Ihre Form der Mitarbeiterführung und der daraus resultierenden Verantwortung. Mit der von Ihnen geprägten Führungskultur und mit Ihrem Führungsstil tragen Sie für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Verantwortung, sowohl für deren Wohlbefinden und deren Entwicklung.

Denn dadurch bestimmen Sie alleine, ob Spaß an der Arbeit zur Leidenschaft wird und bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Spitzenleistungen bewirkt.

Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung

Theo van der Burgt