Mitarbeitermotivation: 7 Tipps für richtiges Feedback

Viele Führungskräfte verstehen unter dem Wort Feedback nur eine Kombination aus Lob und Kritik, nach dem Motto "Das war gut" und "Das war schlecht". Aber: Nur konstruktive Rückmeldungen motivieren. Deshalb finden Sie hier 7 Tipps, wie Sie Feedback geben, dass Ihre Mitarbeiter auch motiviert.
1. Auf den Mitarbeiter eingehen
Nehmen Sie Ihre Teammitglieder ernst und freuen Sie sich ehrlich mit ihnen über Erfolge. Versuchen Sie, Ihren Mitarbeiter aber auch dann wahrzunehmen, wenn es nicht so gut läuft. Gerade in dieser Situation werden Sie besonders gebraucht.
2. Seien Sie konkret
Pauschalisierungen sind der größte Fehler beim Feedback. Sagen Sie ganz konkret, was Sie stört (und auch, was Sie freut), etwa: "Leider sind Ihre Vorschläge sehr ungenau, so dass unsere Kunden nicht damit zurechtkommen. " Denn wenn Sie mit "Sie haben keine Ahnung von diesem Thema" oder "Dieses Projekt ist schlecht gelaufen" kritisieren, wird Ihr Gesprächspartner sofort auf Abwehr gehen und Ihnen nicht mehr zuhören.
3. Vermutungen nicht verpacken
Vorgesetzte geben Vermutungen gerne als sachliche Argumente aus, die dann wie eine Unterstellung wirken. Die Reaktion: Ihr Mitarbeiter verteidigt sich. Machen Sie Vermutungen als solche kenntlich und stellen Sie sie nicht als Wahrheit oder Objektivität dar. Sagen Sie: "Ich vermute, Sie fühlen sich manchmal überfordert, weil Sie zum 1. Mal ein solch großes Projekt leiten. "
4. Nennen Sie Konsequenzen
Machen Sie Ihren Mitarbeitern das Ziel klar, auf das sie hinarbeiten, und zeigen Sie sowohl positive wie negative Folgen auf: "Ich habe vor, Sie für den nächsten Großauftrag einzusetzen, wenn Sie das hier erfolgreich abschließen. " Lassen Sie sich allerdings nicht zu Drohungen hinreißen. Ihr Mitarbeiter wird dann unter Angst weiterarbeiten oder einfach dichtmachen.
5. Machen Sie selbst Vorschläge
Hat Ihr Gesprächspartner z. B. Probleme, Fristen einzuhalten, schlagen Sie ihm vor, mehrere Zwischentermine in ein Projekt einzubauen oder ein Zeitmanagement-Seminar zu besuchen.
6. Finden Sie das richtige Timing
Führen Sie ein Feedback-Gespräch gleich nach der betreffenden Sitzung oder dem entscheidenden Projekt. Warten Sie dagegen 1 Tag, wenn die Emotionen hoch gekocht sind.
7. Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre
Bevor Sie ein Feedback-Gespräch starten, sorgen Sie mit einem 2-Minuten-Small-Talk für eine angenehme Atmosphäre. Grundsätzlich sollten Sie erst positives Feedback geben, dann negatives. So kann Ihr Gegenüber Punkte, die für ihn unangenehm sind, offener aufnehmen. Mitarbeiter, die Sie gut kennen, und solche, die schon lange bei Ihnen sind, durchschauen die Gesprächsführung "Erst positiv, dann negativ". Daher: Variieren Sie!