Kritikgespräche sind die schwierigsten Mitarbeitergespräche

Kritikgespräche zählen zu den schwierigsten Mitarbeitergesprächen. Kritikgespräche sind konkrete Beanstandungen. Sie werden von Führungskräften und von Mitarbeitern oft gemieden. Kritikgespräche berühren die Selbstwertgefühle der Mitarbeiter.

Bei allen Kritikgesprächen geht es um Negatives. Das kann eine Terminüberschreitung sein, ein mangelhaftes Arbeitsergebnis, ein unfreundliches Verhalten zu Kunden oder anderes. Es geht um eine unbefriedigende Arbeitshaltung. Deshalb sind Kritikgespräche bei Mitarbeitern und Führungskräften unbeliebt.

Kritikgespräche sind riskant, aber wichtig
Mitarbeitergespräche können zu einem ungewollten Verlauf kommen. Jedes Kritikgespräch ist ein Risiko. Mitarbeiter können enttäuscht und demotiviert werden. Durch unsachliche Äußerungen fühlen sich Mitarbeiter angegriffen und reagieren mit Gegenangriffen.

Treffen Sie als Führungskraft keine vorschnellen Urteile. Achten Sie darauf, dass Sie nichts bewerten und nicht beschuldigen. Klären Sie den Sachverhalt höflich und fair, ohne aggressive Grundstimmung. Geben Sie Mitarbeitern die Gelegenheit Missverständnisse auszuräumen.

Kritikgespräche sollen helfen 
Ziel von Kritikgesprächen ist die Ursachenbeseitigung und nicht die Schuldzuweisung. Bieten Sie konstruktive Unterstützung an für die Beseitigung des beanstandeten Tatbestands. Dann bedauern Mitarbeiter eventuelles Verschulden.

Feindselige Gesprächsatmosphäre ist schädlich und hat keinen Nutzen für alle Beteiligten. Es ist eine schlechte Ausgangsbasis für die zukünftige konfliktfreie Zusammenarbeit. Kritikgespräche sind emotionsbesetzt und können trotz bester Absicht leicht aus dem Ruder laufen. Eine konstruktive Grundhaltung ist zielbewusst.