Diese Formulierungen stehen für die Note Sehr gut im Arbeitszeugnis

Dem Arbeitszeugnis wird eine große Bedeutung bei der Beurteilung der Fähigkeiten eines Stellenbewerbers gegeben. Darum sind die Formulierungen in einem Arbeitszeugnis sehr wichtig, denn schon eine kleine Nuance in der Formulierung kann darüber entscheiden, ob der zukünftige Arbeitgeber das richtige Bild von den eigenen Leistungen erhält. Erfahren Sie hier die Formulierungen für die Note sehr gut.

Die Formulierungen für die Note Sehr gut müssen exakt eingehalten werden, damit sie auch wirklich die Note Sehr gut ausdrücken. Leider beherrschen nicht alle Arbeitgeber diesen Code und daher sollte jeder Arbeitnehmer selbst kontrollieren, ob auch wirklich die richtige Formulierung in seinem Arbeitszeugnis verwendet wurde. Der Arbeitgeber ist zwar rechtlich dazu verpflichtet, ein Zeugnis wohlwollend abzufassen, aber der Teufel steckt hier im Detail.

Formulierungen für die Note Sehr gut

Stehen folgende Formulierungen

  • Ihre Leistungen waren stets sehr gut.
  • … mit Ihren Leistungen außerordentlich zufrieden.
  • … stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.

in dem Arbeitszeugnis, gilt diese Bewertung als Note 1 oder Sehr gut. Findet jemand jedoch die Formulierung „stets gut“ oder „zu unserer vollen Zufriedenheit“, der wurde nur mit der Note 2 oder mit Gut bewertet. Die Formulierungen für die Note Sehr gut sind gerade darum so wichtig, weil sie sich von den anderen Noten auf den ersten Blick kaum unterscheiden, aber trotzdem eine entsprechende Wirkung auf die Beurteilung haben können.

Fallen gar solche Formulierungen wie „hat sich bemüht“ oder „hat die Erwartungen größtenteils erfüllt“ kann der Arbeitnehmer sicher sein, dass er im Schulzeugnis die Note fünf bekommen hätte. Abwertender sind nur noch Formulierungen wie „hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht“, die eigentlich auch gar nicht verwendet werden dürfen.

Da ein Arbeitszeugnis für eine zukünftige Beschäftigung entscheidend sein kann, tut jeder Arbeitnehmer gut daran, sich sein Arbeitszeugnis genau anzusehen und auf etwaige Schwachstellen zu prüfen. Das ausgestellte Arbeitszeugnis muss nicht unter allen Umständen akzeptiert werden und sollte es nicht zur eigenen Zufriedenheit ausgestellt sein, lohnt es sich auf jeden Fall, den Klageweg zu beschreiten, falls der Arbeitnehmer die gewünschten Änderungen nicht vornimmt.

Wer sich nicht sicher ist, ob die Formulierungen für die Note Sehr gut stehen, sollte das Zeugnis bei einer neutralen Stelle prüfen lassen. Zwar mag es im ersten Moment sehr aufwendig klingen, wegen der Formulierungen für die Note Sehr gut einen Klageweg zu beschreiten, aber für jeden Arbeitnehmer hängt einfach zu viel davon ab, eine möglichst positive Bewertung im Arbeitszeugnis zu bekommen.

Sozialverhalten im Arbeitszeugnis

Ein weiterer Stolperstein in einem Arbeitszeugnis kann der Hinweis auf das Sozialverhalten des ehemaligen Arbeitnehmers sein. Ähnlich wie für die Formulierungen für die Note Sehr gut, gibt es auch hier einen geheimen Code. Die Angaben zu „Ihrem Verhalten gegenüber den Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kollegen“ müssen in genau dieser Reihenfolge erfolgen. Wird diese Reihenfolge geändert oder wird eine der drei Gruppen ausgelassen, ist das ein Hinweis, dass der Arbeitnehmer als Problemmacher angesehen wurde.

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