Schweißen ohne Schweißrauch und Schadstoffbelastung

Beim Schweißen ohne gesundheitliches Risiko zu arbeiten, erfordert saubere Arbeitsplätze ohne Schadstoffbelastung in der Luft. Durch das Einatmen von Schweißrauch können schwere Lungenerkrankungen und sogar Krebs entstehen. Hier erfahren Sie wertvolle Tipps, wie Sie an Ihren Arbeitsplätzen Schweißrauch am besten in den Griff bekommen.

Menschengerechte Arbeitsplätze sind ein wesentlicher Faktor für Arbeitsqualität und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Im Bereich Schweißtechnik gibt es sehr viele Schadstoffe, die im Schweißrauch enthalten sein können. Das Wichtigste dabei ist, den Schweißrauch abzusaugen, noch bevor er die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter gefährden kann.

Ihr oberstes Gebot beim Schweißen

Höchste Priorität hat die Einhaltung der sogenannten MAK und TRK-Werte. Unter MAK-Wert versteht man die "Maximal erlaubte Arbeitsplatzkonzentration". Das ist die höchste Konzentration an gesundheitsgefährdenden Stoffen, die der menschliche Körper verträgt. Hier liegen bereits sehr genaue Langzeitstudien vor.

Der TRK-Wert ist die Abkürzung für "Technische Richtkonzentration" und gilt bei der Belastung mit krebserregenden Stoffen. Die Richtkonzentration hat deshalb ihren Namen, weil jeder Mensch unterschiedlich auf die Belastung mit krebserregenden Stoffen reagiert. Deshalb gelten hier Richtwerte, die sehr niedrig angesetzt sind.

Grundsätzlich können Sie die MAK- und TRK-Werte nur dann einhalten, wenn Sie den Schweißrauch absaugen. Womöglich direkt dort, wo er entsteht – nämlich an der Quelle. Diese örtliche Absaugung ermöglicht es, die Umgebungsluft rein zu halten.

Tipps, wie Sie beim Schweißen die Luft sauber halten

Je nach Schweißverfahren, Werkstoff und Bedingungen müssen Sie die Atemluft frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen halten. Das erfolgt durch eine entsprechende Lüftungseinrichtung oder Absaugung.

Priorität 1: Absaugung im Entstehungsbereich

Durch eine sogenannte Punktabsaugung über einen Rauch-Absaugarm oder einen Schweißbrenner mit integrierter Absaugung können Sie die Schadstoffe direkt an der Entstehungsstelle absaugen.

Priorität 2: Technische Lüftung

Manchmal ist es nicht möglich, dauerhaft eine Punktabsaugung zu verwenden. Das kann bei sehr langen Werkstücken oder bei einer hohen Mobilität der Arbeitsplätze in einer Halle vorkommen. Hier kommt eine Technische Lüftung über die Hallenluft zum Einsatz.

Priorität 3: Freie Lüftung

Bei kurzzeitigen Schweißarbeiten in kleineren Werkstätten ist eine freie Lüftung bei offenem Tor oder Fenster möglich, sofern es die Umgebungstemperatur erlaubt und die MAK- bzw. TRK-Werte eingehalten werden.

Zusammenfassung:

Wie auch immer Sie Schweißarbeiten durchführen ist es wichtig, die Schadstoffgrenzwerte zu unterschreiten und Ihrem Mitarbeiter die besten Arbeitsbedingungen ohne Schadstoffbelastung zu ermöglichen. Die Anschaffung einer Absaugung hat dabei oberste Priorität.