Zeitmanagement: Zeitplanung für Kreative

Zucken Sie schon allein beim Erwähnen des Begriffs Zeitmanagement zurück? Dann gehören Sie vielleicht zu den Rechtshirnigen, die ihren Tag eher kreativ statt penibel und exakt planen. Erfahren Sie deshalb heute, wie Sie Ihre Stärken (noch mehr) nutzen können. Sind Sie dagegen der lineare Zeitplaner, dann lernen Sie wie kreativ veranlagte Menschen ticken. Hier eine Auswahl nützlicher Tipps.

Stellen Sie fest, wie Sie ticken

Sie können nur dann wirklich erfolgreich sein und mit Ihrer Zeit sinnvoll umgehen, wenn Sie wissen, wie Sie zeitlich gesehen ticken. Machen Sie sich also zuerst klar, welche Hirnhälfte bei Ihnen den Takt vorgibt und entscheiden sich danach für einen entsprechende Methode. Sind Sie der chaotisch agierende, aber kreative Rechtshirntyp oder eher der sorgfältig planende Linkshirntyp?

Als Rechtshirntyp arbeiten Sie gerne an vielen Projekten gleichzeitig. Aus dem Chaos auf Ihrem Schreibtisch ziehen Sie kreative Ideen oder bekommen Anregungen. Sie verabscheuen ein enges Zeitkorsett und schaffen darin selten Ihr Pensum. Sie benötigen Freiheiten. Auch auf neue Herausforderungen zu schwören – weil Sie das beflügelt – kann ein Indiz für Ihre Rechtsdominanz sein.

Aber: Das Gegenteil von Spontaneität und Flexibilität muss deshalb nicht Desorganisation sein. Ganz ohne Übersicht und Selbstmanagement geht es schließlich auch bei Rechtshirnigen nicht. Nur helfen ihnen oft ganz andere Methoden.

So organisieren Sie als rechtshirniger Typ Ihren Alltag

1. Tipp: Geben Sie Ihren Planungsinstrumenten einen kreativen Namen, der Sie motiviert. Statt „Aufgabenliste“ heißt es dann vielleicht „Erfolgs-Journal“ oder „Konzept-Planer“. Sie tricksen so Ihr Unterbewusstsein aus und gewinnen einen besseren Überblick.

2. Tipp: Schaffen Sie sich Zeitblöcke, um kreative Ideen zu entwickeln. Denn in der täglichen Hektik kommen Sie kaum zum Luftholen – und das war’s dann mit der Kreativität. Die Folge: Sie sind mit sich unzufrieden und Ihre andere Arbeit wird automatisch in Mitleidenschaft gezogen. Blocken Sie deshalb pro Woche mindestens zwei bis drei Stunden für solche kreativen Pausen.

3. Tipp: Da Sie als Rechtshirniger sprunghaftes Arbeiten mögen, überlegen Sie, welche Tagesaufgabe die wichtigste ist und arbeiten Sie zwischendurch an nicht so wichtigen Projekten. So können Sie auch aus unscheinbaren Dingen Energie beziehen, statt sich über Abschweifungen zu ärgern.

4. Tipp: Achten Sie bei Ihrer Planung auf genügend Spielraum, um flexibel zu sein und nicht zu schnell den Spaß an der Arbeit zu verlieren. Gehen Sie deshalb nicht linear vor (um 11 Uhr Reisekostenabrechnung, 14 Uhr Quartalsbericht), sondern legen Sie Zeiträume fest, in denen Sie bestimmte Typen von Aufgaben erledigen – planen, recherchieren, telefonieren …

5. Tipp: Arbeiten Sie bei größeren Projekten oder auch bei Ihrer Tagesplanung mit Mindmaps (Gedankenkarten). Damit stellen Sie die Beziehungen zwischen verschiedenen Begriffen grafisch dar. In der Mitte steht das Hauptthema als Wort oder Zeichnung. Darum herum sind Teilaufgaben angeordnet, die mit dem Hauptthema über Linien verbunden sind und die Sie erledigen müssen. Auf diese Weise entsteht ein Bild von Ihrem Projekt oder Ihrem Tag plastisch vor Ihren Augen.

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