Prioritäten setzen und Hektik vermeiden

Überall sind sie unterwegs: Zeitdiebe und Zeitfresser, die Ihnen das Leben schwer und Ihr Zeitmanagement unwirksam machen. Sie lauern überall, stehlen Ihnen wertvolle Zeit und lassen Ihre Produktivität in den Keller sinken. Setzen Sie daher Prioritäten und versuchen Sie, Hektik zu vermeiden! So geht's:

Schalten Sie Störungen aus
Sie wissen ja selbst am besten, welche Störungen bei Ihnen an der Tagesordnung sind: Telefonate, E-Mails ohne Ende, unangemeldete Besucher, der nette Kollege, der auf einen Plausch hereinschneit … Es sind immer die kleine Dinge, die Ihrem Wunsch nach besserem Zeitmanagement im Wege stehen. Wie gehen Sie am besten vor?

Blocken Sie – so gut es geht – Ablenkungen ab. Versuchen Sie es zuerst mit kleinen Dingen: Schauen Sie die E-Mails nur zweimal pro Tag an oder erklären Sie dem Kollegen, wann Sie Zeit für ein Schwätzchen haben. Sie werden bald merken, dass ein bestimmter Effekt eintritt, wenn Sie solche störungsfreien Zeiten regelmäßig einlegen. Lassen Sie sich nicht davon abbringen. Und auch Ihre Kollegen werden sich schnell daran gewöhnen. So kehrt wieder etwas mehr Ruhe in Ihren Arbeitsalltag ein.

Keine operative Hektik
Die tritt oft dann ein, wenn sich ein wichtiger Termin nähert und Sie möglichst viel in möglichst kurzer Zeit schaffen wollen. Sie beginnen häufig etwas Neues, weil Wichtiges dazwischen kommt oder Sie durch Unterbrechungen dazu gezwungen werden. Das vorhersehbare Ergebnis: Ihr Berg an unerledigten Arbeiten nimmt gewaltige Ausmaße an. Sie haben zwar tagsüber regelrecht geschuftet, sehen aber abends kein wirkliches Ergebnis.

Die Unzufriedenheit wächst, weil Sie (mal wieder) die falschen Dinge erledigt haben. Oft werden dann Überstunden gemacht. Das führt aber nur dazu, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse und die Ihres Partners und der Familie vernachlässigen. Abhilfe schafft eine simple Volksweisheit: "In der Ruhe liegt die Kraft“. Probieren Sie es aus und Sie werden sehen, Sie schaffen mehr und gehen konzentrierter vor. 

Nehmen Sie sich selbst wichtig
Ihren persönlichen Prioritäten sollten Sie genau so viel Aufmerksamkeit schenken wie Ihren beruflichen. Nicht nur theoretisch und in Gedanken, sonder ganz praktisch – in Ihrem Terminkalender. Tragen Sie dort wöchentlich mindestens eine Stunde für sich selbst ein. Nehmen Sie ein Kürzel, das nur Sie kennen, z. B. Zfm – "Zeit für mich“.

Diese Zeit ist gesperrt und Sie tun gut daran, diesen Termin auch tatsächlich nur für sich zu nutzen. Kümmern Sie sich in dieser Zeit ausschließlich um Ihre Prioritäten und lassen Sie Dringendes auch mal liegen. Sie werden staunen, wie viel Energie schon nach kurzer Zeit davon ausgeht.