Gute Entscheidungen helfen Zeit sparen

Es gibt Menschen, die widmen relativ einfachen Entscheidungen (wohin soll es in den Urlaub gehen) tatsächlich mehr Zeit als den wirklich wichtigen Dingen im Leben (nehme ich den Posten im Ausland an). Dabei lassen sie sich dann häufig auch noch aus einer Laune heraus leiten. Damit Sie stets den Überblick bewahren und gute Entscheidungen treffen können, habe ich folgende Anregungen für Sie.

Es klingt eigentlich logisch, wird aber trotzdem oft nicht gemacht: Wenn Sie vor Alternativen gestellt werden, brauchen Sie Zeit und damit Aufwand, um die für Sie optimale Entscheidung treffen zu können.

Vergleichen Sie immer Aufwand und Nutzen

Dieser Aufwand sollte aber immer in Relation zur Wichtigkeit der Entscheidung für Ihr privates Leben oder den beruflichen Erfolg stehen. Das ist leichter gesagt als getan. Denn wie oft suchen Sie beispielsweise im Internet nach einem bestimmten Produkt, verzetteln sich aber zeitlich bei der Sucherei so sehr, dass Sie sich hinterher über diese Zeitverschwendung ärgern.

Wenn Sie sich aber entschieden haben, dann halten Sie an dieser Entscheidung fest. Nichts ist kontraproduktiver als im Nachhinein ständig zu grübeln oder zu überlegen, ob die andere oder eine von den anderen Entscheidungen nicht besser gewesen wäre. Finden Sie sich damit ab, dass Sie es nie erfahren werden. Das spart Ihnen Zeit, Kraft und blockiert Ihre Konzentration auf neue Aufgaben.

Geben Sie keine Verantwortung ab

Warum ich das empfehle ist einfach erklärt: Sie sind weder allwissend noch kennen Sie sich in allen Bereichen aus, die für Ihre Entscheidung bedeutsam sind. Deshalb spricht nichts dagegen, wenn Sie für die Erörterung dieser Fragestellung einen ausgewiesenen Experten hinzuziehen. Denn  Sie profitieren automatisch von dessen Erfahrungen und Know-how. Das Problem dabei: Wer einen Experten befragt, verlässt sich nur allzu gerne auf dessen Meinung und noch schlimmer, er überlässt ihm sogar noch die Entscheidung. Obwohl er weder in Ihrer Haut steckt noch andere Kenntnisse über die Hintergründe hat, die Sie zu dieser Verfahrensweise veranlasst haben.

Die Verantwortung für Ihr Leben und Ihre berufliche Entwicklung liegt einzig und allein bei Ihnen und die können Sie nicht abgeben. Wenn Ihr Steuerberater falsche Zahlen verwendet, wird sich das Finanzamt immer an Sie halten, denn Sie haben die Steuererklärung unterschrieben und hätten die Zahlen prüfen müssen. Deshalb gilt: Hören Sie sich die Empfehlungen des Experten an und entscheiden dann aber selbst. Denn auch ein Experte kann irren kann oder im schlimmsten Fall eigene Interessen verfolgen. Ziehen Sie also immer auch Ihren gesunden Menschenverstand zu Rate und vertrauen Sie auf Ihre Intuition, denn die meldet sich nicht umsonst.

Hören Sie (auch) auf Ihr Bauchgefühl

Entscheidungen fallen nie rational, auch wenn es oft danach aussieht, sondern werden immer von Emotionen begleitet bzw. beruhen auf diesen. Das Emotionszentrum im Gehirn, das limbische System, sitzt immer mit im Boot und prüft jede Alternative: Positiv oder negativ für mich? Um das besser einordnen zu können, greift es auf gemachte Erfahrungen zurück, auch wenn Sie das nicht immer bewusst nachvollziehen können. Sie tun aber gut daran, darauf zu hören, denn falls nicht, riskieren Sie, sich falsch zu entscheiden.

Forscher empfehlen folgenden Weg: Tragen Sie zuerst Fakten zusammen. Danach beschäftigen Sie sich mit einer völlig anderen Thematik. Auf diese Weise lenken Sie sich ab und Ihr Bauchgefühl – besser gesagt Ihre Intuition – kann sich in dieser Zeit mit Ihrer Fragestellung befassen. Daher auch die Redewendung „Erst mal eine Nacht darüber schlafen.“

Nach dieser bewusst herbeigeführten Pause achten Sie auf Ihre Intuition. Welche Gedanken steigen auf? Die sind das Ergebnis der vom Unterbewusstsein geprüften Fakten und präsentieren eine Entscheidung. Mit anderen Worten: Lassen Sie Ihren analytischen Verstand immer mit Ihrem Bauchgefühl zusammenarbeiten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

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