Zeitmanagement: Delegieren — Vertrauen in andere

Sie glauben, dass Sie selbst alles am besten können, dass andere es sowieso nicht so (gut) wie Sie erledigen? Obwohl sich durch delegieren von Aufgaben wirkungsvoll und viel Zeit sparen lässt, nutzen viele Menschen diese Möglichkeit nur ungenügend.

Delegieren – Welche Denkfallen Sie zurückhalten
Es gibt immer wiederkehrende typische Denkfallen, die die meisten Menschen davor zurückschrecken lassen, anderen zu vertrauen, vor allem aber, ihnen etwas zuzutrauen.

Delegieren scheitert dann an solchen typischen Denkmustern wie:

  • die anderen könnten ja glauben, man gebe nur Verantwortung ab
  • mancher lügt sich selbst mit dem Spruch in die Tasche "Es geht schneller, wenn ich es selbst mache"
  • man befürchtet, mit dem Delegieren einer Aufgabe auch Macht abzugeben oder dafür nicht mehr gebraucht zu werden

Außerdem unterschätzen viele Menschen den Zeitaufwand für Aufgaben, die sie vermeintlich selbst schnell erledigen können.

Delegieren – Erkennen Sie den Nutzen für sich
Die Zurückhaltung beim Delegieren von Aufgaben ist sehr schade, denn delegieren

  • fördert sowohl die Entwicklung als auch die Fähigkeiten der Mitarbeiter
  • gibt anderen die Chance, nützliche Erfahrungen zu sammeln
  • schafft dem Delegierenden Freiräume und spart nicht nur Kraft und Energie, sondern vor allem Zeit

Delegieren – Wie Sie es richtig machen
Delegieren funktioniert zur Zufriedenheit aller Beteiligten, wenn Sie

  • Ihre Arbeit gut organisieren und andere von vornherein mit einbinden
  • so viel wie möglich delegieren, aber alle delegierten Aufgaben auch kontrollieren
  • für jeden verständlich festlegen, was Sie als Ergebnis erwarten
  • nachfragen, ob der Auftrag auch verstanden wurde
  • sich Zwischenergebnisse vorlegen lassen
  • die Arbeitsbelastung und Eignung der anderen berücksichtigen
  • einen verbindlichen Termin für die Fertigstellung festlegen
  • Unterstützung zusichern und geben, sich aber nichts zurückdelegieren lassen