Wie Sie entspannter arbeiten und mehr erreichen

Der Arbeitsdruck in der Arbeitswelt steigt. Es soll immer mehr in immer weniger Zeit geleistet werden. Dazu kommt die ständige Erreichbarkeit und eine möglichst sofortige Reaktion auf Anfragen aller Art. Da hilft scheinbar nur, noch länger im Büro zu bleiben. Doch damit steigt die Zahl derjenigen, die sich ausgebrannt fühlen. Was Sie anders machen können, zeigen die heutigen Tipps.

Wenn Sie viel am Computer arbeiten, dann wissen Sie hoffentlich auch, dass Sie eine ganze Reihe von Aufgaben automatisieren können.

1. Entspannter arbeiten durch automatisieren

Das spart viel Zeit und lässt Sie entspannter den Tag angehen. Statt immer wieder gleiche Abfragen durchzuführen, machen Sie sich schlau oder fragen einen Spezialisten, wie Sie zum Beispiel in einer Tabellenkalkulation mit einem Mausklick Zahlen, Trends, grafische Darstellungen oder Diagramme erstellen können. Arbeiten Sie in E-Mails und in normalen Schriftstücken mit Textbausteinen.

Sie können sich Vorlagen erstellen, mit denen Sie Aufgaben per Tastendruck erledigen können. Wenn Sie diese Vorschläge umsetzen werden Sie erleben, wie sich dadurch selbst kleine Einsparungen auf Dauer summieren und Ihnen viel mehr Zeit verschaffen, als Sie es sich jetzt vorstellen können.

2. Entspannter arbeiten durch genügend Schlaf

Es gibt ein ganz einfaches Mittel um festzustellen, wann Sie aufhören sollten zu arbeiten: Schenken Sie Ihrem Körper mehr Aufmerksamkeit und hören Sie auf, wenn Sie müde sind. Eine ganz einfache Sache, die trotzdem von sehr vielen Menschen gerne ignoriert wird. Kennen Sie solche Sätze wie „Kein Problem, mache ich nach Feierabend noch fertig“? Das hört sich irgendwie heldenmütig an, denn derjenige gilt als Macher schlechthin, als einer, der es drauf hat und den so schnell nichts umhauen kann.

Bis tief in die Nacht zu arbeiten kann ab und an mal Sinn machen, aber hüten Sie sich davor, wenn es häufiger vorkommt oder gar zum Dauerzustand wird. Es ist ein Mythos, an Schlaf sparen zu können um abends oder nachts noch das zu erledigen, was am Tage liegengeblieben ist. Denn Sie brauchen selbst für einfache Aufgaben mehr Zeit und die wachsende Müdigkeit erschwert Ihre Konzentration. Sie machen Fehler und müssen diese später wieder ausbügeln. Hören Sie deshalb auf, wenn Sie müde sind. Stehen Sie eventuell früher auf, um verloren gegangene Zeit wieder aufzuholen. Aber sparen Sie nicht am Schlaf. Das führt zu nichts.

3. Entspannter arbeiten durch weniger Perfektion

Ein immer wieder von mir angesprochenes Dauerthema, das aber seine Aktualität nicht zu verlieren scheint. Hand auf’s Herz: Wie oft lesen Sie einen Bericht oder ein Schriftstück, das Sie Ihrem Vorgesetzten übergeben sollen, wieder und wieder durch? Und finden Sie nach jedem Lesen nicht unter Garantie noch eine bessere Formulierung oder eine Variante, den Sachverhalt noch genauer darzustellen?

Doch genau dieser Hang zum Perfektionismus, zum Übergenauen, kostet Sie regelmäßig viel Zeit. Und zwar Zeit, die Sie an anderer Stelle viel dringender gebrauchen könnten. Das soll kein Aufruf zur Schlampigkeit sein, denn wenn Sie mit Ihrem Arbeitsergebnis nicht zufrieden sind, sollten Sie es korrigieren. Nur sollte das nicht allzu häufig geschehen, denn genau diese Häufigkeit stiehlt Ihnen wertvolle Zeit. Die Verbesserungen, die Sie noch erzielen könnten sind marginal und werden kaum jemandem auffallen. Genau deshalb sollten Sie darauf auch verzichten. Probieren Sie es aus.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

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