Tappen Sie nicht in diese Selbstmanagement-Fallen

Selbstmanagement heißt, sich so zu organisieren, dass Sie Ihre Ziele möglichst einfach erreichen, statt sich mit Aufgaben herumzuschlagen, die Ihnen nicht liegen und Unzufriedenheit hervorrufen. Das passiert aber häufig, wenn Sie sich von der täglichen Hektik mitreißen lassen und nicht mehr darauf achten, was für Sie selbst das Beste ist. Wie Sie dagegen steuern können, zeigen die heutigen Tipps.

Nun zeige ich Ihnen die drei größten Selbstmanagement-Fallen, in die Viele oft tappen, und gebe Ihnen Tipps, wie Sie diese umgehen.

1. Sie lassen sich Ihre wertvolle Zeit stehlen

Auf diese Feststellung höre ich in meinen Seminaren oft Proteste, die auf den unterschiedlichsten Gründen beruhen. Schließlich erkennen aber die meisten Teilnehmer, dass sie sich etwas vormachen. Denn die Zeit geht nicht zwangsläufig flöten oder jemand zwingt sie dazu.

Im Gegenteil. Sie lassen es oft genug zu. Überprüfen Sie deshalb einfach mal Ihr Verhalten: Wann und wie lassen Sie sich Zeit stehlen? Und vor allem: Was tragen Sie selbst dazu bei?

Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen:

  • Wer stiehlt Ihnen Zeit?
  • Was sind die Themen und sind diese für Sie wichtig?
  • Warum lassen Sie sich jedes Mal aufs Neue darauf ein? (Wie bringt der andere Sie zum Zuhören?)
  • Wie sieht Ihre Lösung aus? (Beispiel: Sie begrenzen von vornherein das Gespräch oder beenden es nach einer bestimmten Zeit)

2. Sie behalten negative Angewohnheiten bei

Kennen Sie die schlechte Gewohnheit des nicht Nein-sagen-Könnens? Platzen Sie sofort mit einem "Ja" heraus, wenn Sie um einen Gefallen gebeten werden, auch wenn es Ihnen im Grunde genommen gar nicht in den Kram passt? Haben Sie es dabei immer wieder mit den gleichen Leuten zu tun, die Ihnen die Ohren voll jammern?

Wenn Sie auch nur einmal innerlich genickt haben, beginnen Sie solche Angewohnheiten durch ein besseres Verhalten zu ersetzen. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr interner Autopilot entscheidet, was gut für Sie ist oder nicht. Das ist nicht ganz einfach, denn eingeschliffene Gewohnheiten sind sehr zäh.

Und doch können Sie dagegen steuern. Das kostet zwar Kraft, belohnt Sie aber mit weniger Stress und mehr Zufriedenheit. Ein weiterer Vorteil: Sie können die gewonnene Zeit genießen und für Dinge verwenden, die Ihnen wirklich Spaß machen.

3. Sie blocken Energievampire nicht ab

Energievampire sind solche Zeitgenossen, die Ihnen allein durch ihre Anwesenheit und durch ihr Gerede ständig Energie entziehen. Die halten Sie mit Klatsch und Tratsch auf, jammern was das Zeug hält und behelligen Sie mit völlig unwichtigen Dingen. Durch Ihr Zuhören verschwenden Sie einerseits Zeit und andererseits Energie, die Sie an anderer Stelle besser einsetzen können.

Lernen Sie, solche Telefonate, Gespräche oder Chats abzublocken. Werden Sie sich klar darüber, dass die Zeit, die Sie damit vergeuden, unwiderruflich verloren ist und dass es einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, die abgezogene Energie wieder aufzufüllen.

Nur wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, gehen Sie für eine begrenzte Zeit darauf ein. Testen Sie es einfach mal und Sie werden schnell merken, dass es einfacher ist, als Sie es sich vielleicht vorstellen.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

Ihr Burkhard Krupa

Experte für Zeitmanagement