Leistungskurve: Achten Sie auf Ihre innere Uhr? (Teil 4)

Im 3. Teil haben Sie etwas über Ihren zeitlichen Grundrhythmus in der Zeit vom Aufstehen bis zum Nachmittag erfahren. Machen Sie sich heute darüber schlau, was in der Zeit vom Nachmittag bis spät in die Nacht passiert.

Der Nachmittag geht zu Ende – Ihre Leistungskurve steigt leicht an
17 bis 19 Uhr: Herz, Lunge, Atem und Puls sind in guter Form – die beste Zeit für Sport und zum Zupacken. Gegen 18 Uhr sind Ihre Geschmacksnerven am empfindlichsten, Sie sollten sich jetzt ein leckeres Abendessen gönnen, weil es besonders gut schmeckt. Da Alkohol am frühen Abend am besten vertragen wird, spricht nichts gegen ein Glas Wein oder Bier.

19 bis 21 Uhr: Konzentration und Aufmerksamkeit lassen langsam nach, für Routineaufgaben ist Ihr Gehirn aber noch fit. Ebenso für ein Buch, ein Kinoerlebnis oder ein Theaterstück. Gegen 21 Uhr beginnt Ihr Körper Melatonin auszuschütten, die Entspannungsphase wird eingeleitet. Sie werden müde, Ihre Organe beginnen sich auf den Schlaf vorzubereiten

Der Abend beginnt – Ihre Leistungskurve steuert dem Tiefpunkt entgegen
21 bis 23 Uhr: Je weniger Tageslicht Ihre innere Uhr registriert, desto mehr  Melatonin bringt Ihr Körper in die Umlaufbahn. Ruhe ist angesagt, Ihre Stimmung sinkt und eine zunehmende Müdigkeit macht sich bemerkbar. Wenn Sie jetzt noch essen oder arbeiten, kommt Ihre innere Uhr ganz schön durcheinander. Tun Sie sich etwas Gutes, und achten Sie auf Ihre Schlafzeiten, dann kann sich Ihr Körper erholen und Sie sind am nächsten Tag wieder fit für neue Aufgaben.

23 bis 1 Uhr: Sie sind jetzt im Tiefschlaf, einer für Ihren Körper wichtigen Regenerierungsphase. Sie erholen sich nämlich besonders gut. Falls Sie allerdings noch wach sind, werden Sie eine stark verminderte Reaktionsfähigkeit bemerken.

Die Nacht ist da – Ihre Leistungskurve ist unten
1 bis 5 Uhr: Ihre Leber hat jetzt mit der Entgiftung Ihres Körpers zu tun. Sollten Sie abends zu viel gegessen oder zu viel Alkohol getrunken haben, schlafen Sie unruhig und werden wahrscheinlich auch öfter wach. Die körperlichen Funktionen wie Blutdruck, Stoffwechsel und Temperatur sind auf dem Tiefstand, die Organe werden weniger mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Sie frösteln daher, wenn Ihnen die Bettdecke wegrutscht. 

Hinweis: Ihre Uhrzeiten können von den genannten natürlich abweichen – es handelt sich um Durchschnittswerte, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden (Ihre Veranlagung, Reisen, Krankheiten, Beruf usw.).