3 Strategien, lästige Aufgaben gleich zu erledigen

Wie war das? Eigentlich wollten Sie schon am Donnerstag den Bericht fertig haben und im Fitness-Center haben Sie sich auch noch nicht angemeldet? Wenn Sie sich vieles vornehmen aber nur vergleichsweise wenig umsetzen, dann ist es an der Zeit, sich über Strategien Gedanken zu machen, wie Sie es ab sofort auf die Reihe bekommen.

Meine heutigen Hinweise helfen Ihnen dabei, Ihre Vorhaben demnächst besser zu organisieren.

1. Strategie: Beginnen Sie mit einer Analyse

Zuerst einmal müssen Sie wissen, weshalb Sie sich vor bestimmten Aufgaben drücken und warum es Ihnen so schwer fällt, gleich oder zumindest kurzfristig damit zu beginnen. Achten Sie dabei vor allem auf die Gründe, die von Ihnen in dieser Situation nur allzu häufig vorgeschoben werden. Seien Sie vor allem ehrlich mit sich selbst, denn es bringt nichts, wenn Sie sich Ihr Verhalten schöner malen, als es in Wirklichkeit ist. Fragen Sie immer nach.

Die Steuererklärung nicht fertigzustellen kann beispielsweise daran liegen, dass Sie oft die Erinnerung vom Finanzamt abwarten, ehe Sie loslegen. Oder Sie können wegen verschiedener Ablenkungen nicht die notwendige Konzentration aufbauen, die aber nötig ist, um keine Fehler zu machen. Haben Sie jedoch die Ursache herausgefunden, sind Sie in der Lage, dagegen vorzugehen. Stellen Sie sich bei der Steuererklärung z. B. vor, was passiert, wenn Sie wegen widriger Umstände selbst die eingeräumte Frist nicht einhalten können und dann richtiger Ärger ins Haus steht. Oder bezüglich der fehlenden Konzentration: Vermeiden Sie Ablenkungen weitestgehend (Handy aus, Besucher abblocken, die Tür schließen).

2. Strategie: Stärken Sie Ihre Selbstdisziplin

Wenn jeder immer nur das tun könnte, worauf er Lust hat, würde bald das blanke Chaos herrschen. Und da alles seine zwei Seiten hat, müssen Sie sich auch mit Tätigkeiten anfreunden, die Ihnen eher nicht so liegen, in Ihrem Job aber unabdingbar sind. Statt nun jedes Mal auf’s Neue zu meckern und zu lamentieren, gehen Sie doch einfach mal nach dem Motto vor „Augen zu und durch!“.

Ob es sich um eine langweilige Besprechung, den Monatsbericht oder nur ein nerviges Telefonat handelt. Nur so schaffen Sie es, Ihre Selbstdisziplin aufzubauen bzw. zu stärken. Ziehen Sie die Aufgabe durch, auch wenn Sie keine Lust dazu haben. Ein weiterer Vorteil dieser Herangehensweise: Haben Sie das Unangenehme erledigt, gehen mit ganz anderem Elan an die anderen Aufgaben heran.

3. Strategie: Achten Sie auf die Vorteile Ihres Handelns

Wer mit für ihn unangenehmen Aufgaben zu tun hat, sieht zuerst einmal nur die negativen Aspekte. Soweit, so schlecht. Da es aber immer zwei Seiten einer Medaille gibt, spricht einiges dafür, wenn Sie die positive Seite näher betrachten und sich auf die Vorteile konzentrieren. Stellen Sie sich doch einfach vor, welches angenehme Gefühl Sie durchströmt, wenn der lästige Anruf erledigt, die Steuererklärung versendet (und die Rückerstattung bald überwiesen wird) oder der lästige Quartalsbericht beim Chef liegt.

Solch Aufzählen der Vor- und Nachteile einer Aufgabe unterstützt Sie dabei, den Aufwand, der mit dem nicht hinauszögern verbunden ist, zu relativieren. Das dürfte Sie nicht nur motivieren, sondern trägt auch dazu bei, dass Sie sich nach getaner Arbeit zufrieden zurücklehnen können.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

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