Stressresilienz – diese 3 Kompetenzen helfen

54 Millionen Fehltage aufgrund psychischer Störungen - so steht es immer wieder in der Presse. Was kann der Einzelne tun, um sich gegen Stress und Burnout zu schützen? Sie können Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress stärken. Auch wenn das nicht unbegrenzt geht, können Sie auf diese Weise doch etwas Gutes für Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit tun. Lesen Sie, wie Sie Ihre Stressresilienz stärken.

Das wissenschaftliche Fundament der Stressresilienz kommt aus der Psychologie, die 7 Basisfaktoren (persönliche Fähigkeiten) gefunden hat, die als innere Ressourcen die Widerstandskraft gegen Stressbelastungen stärken.

Diese Themen- und Lebensbereiche sollten Sie genauer unter die Lupe nehmen, wenn Sie Ihr Training beginnen wollen. Neben Selbststudium – es gibt viele Bücher dazu – sind auch Seminare und persönliche Beratung / Coaching zu empfehlen.

Emotions-Regulation

Menschen mit einer hohen Widerstandkraft (Resilienz) nutzen bestimmte Fähigkeiten, die sie im Laufe ihres Lebens entwickelt haben. Das sind vor allem Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, ihre Emotionen zu regulieren, ihre Aufmerksamkeit zu lenken und Verhalten zu kontrollieren.

Diese Menschen sind dadurch in der Lage, auf der emotionalen Ebene die Folgen von Stress auszugleichen, bevor diese gesundheitlich und leistungsbezogen wirksam werden.  Dazu kann es z. B. gehören, schwierige Aufgaben als Herausforderung wahrzunehmen oder innerlich Ruhe und Entspannung herzustellen.

Impulskontrolle

Ihre Stressresilienz erhöhen Sie durch die Fähigkeit, Handlungsimpulse zu kontrollieren und in schwierigen Situationen aus unpassenden und negativen Verhaltensweisen auszusteigen. Sie können unpassende Handlungsimpulse stoppen; z. B. negative Gedanken, die Angst verstärken und willentlich ihre Aufmerksamkeit z. B. auf Chancen und einen positiven Ausgang der Situation verschieben.

Dazu gehört auch die Selbstkompetenz, kurzfristige Belohnungen aufzuschieben und gegen größere Erfolge, die längerfristiges Engagement erfordern zu tauschen und sich im Erfolgsfall für Erreichtes ggf. auch selbst zu belohnen.

Fokus auf Handlungsmöglichkeiten

Menschen, die sich stärker auf Handlungsmöglichkeiten als auf Hürden konzentrieren, die also Ihre Kompetenzen nutzen und die "Opferrolle" verlassen oder gar nicht erst einnehmen, erleben mehr Sicherheit und innere Ruhe.

In der Psychologie spricht man hier von "Selbstwirksamkeit". Menschen, die eine hohe Selbstwirksamkeit haben sind überzeugt, dass sie Lösungen entwickeln und erfolgreich sein können, auch wenn sie Hindernisse überwinden müssen. Dadurch gewinnen sie Vertrauen in sich selbst und Vertrauen von anderen.