Der Arbeitsplatz ist der Ort, an dem viele die meiste Zeit des Tages verbringen. Daher ist es nur logisch, dass die Belastungen, die hier auftreten unser Stresserleben und letztlich sogar unsere Lebensqualität besonders beeinflussen.
Erstellen Sie die Stressoren-Liste mit inneren und äußeren Stressoren
Äußere Stressoren sind in der Regel leichter zu erkennen als die inneren. Ihnen begegnen Sie am besten mit dem richtigen Einsatz Ihrer Zeit und Energie. Den richtigen Einsatz Ihrer Zeit und Energie erkennen Sie daran, dass er systematisch auf Ihre Ziele ausgerichtet ist. Die eigenen Ziele zu kennen und diese zu definieren, ist ein weiteres Fundament und eine wesentliche Voraussetzung für ein gutes Stressmanagement. (siehe auch Ordnung schaffen nach der Eisenhower Regel).
Schritt 1: Identifizieren Sie äußere Stressoren
Beispiele für äußere Stressoren:
- Straßenlärm
- Verkehrsstau
- Wartezeiten
- Schlechtes Wetter
- Kälte oder Hitze
- Schmerzen
- Ständige Musikberieselung
Am Arbeitsplatz vor allem:
- Zeit- und Termindruck
- zu viel Arbeit
- schwierige Aufgaben
- neue Methoden und Maschinen
- Unterforderung / Langeweile
- Ärger mit Kollegen
- Unfreundliche Kunden
- Kritik
- drohender Verlust des Arbeitsplatzes
Schritt 2: Identifizieren Sie innere Stressoren
Beispiele für innere Stressoren:
- Hohe Ansprüche
- Unerfüllte Wünsche
- Erwartungen
- Geringe Belastbarkeit
- Perfektionismus
Während Sie äußere Stressoren häufig durch eine gute Arbeitsorganisation und Zeitplanung in den Griff kriegen, ist es mit den inneren Stressoren nicht so einfach. Sie liegen manchmal nicht so klar auf der Hand und verlangen eine gute Selbstwahrnehmung, um sie zu entdecken. Nutzen Sie ggf. ein Gespräch mit einem guten Freund oder ihrer Partnerin / ihrem Partner, um Ihre inneren Stressoren zu finden.
Manche innere Stressoren lassen sich relativieren, wie z. B. zu hohe Ansprüche. Andere wie z. B. Perfektionismus sind für die meisten Menschen nicht so einfach zu verändern. In diesen Fällen helfen bewusste Entspannung und Ausgleichsaktivitäten wie Sport im ersten Schritt schon gut.
Wenn Sie nun die Liste Ihrer persönlichen Stressoren am Arbeitsplatz aufgeschrieben haben, können Sie die stärksten oder wichtigsten heraussuchen und beginnen, eine Strategie zu erarbeiten, diese zu reduzieren oder ganz abzubauen.