Stress abbauen: Ein guter Vorsatz für das neue Jahr

Haben Sie sich vorgenommen, im neuen Jahr Stress abzubauen? Wenn ja, gehören Sie zur Mehrheit. Eine Umfrage der DAK aus dem Dezember 2009 ergab, dass 59% der Befragten dieses Ziel haben. Die 30- bis 44-Jährigen fühlen sich dabei besonders belastet. Sie geben "Zeitdruck im Job" (64%), und den "Anspruch, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen" (54%) als die beiden größten Belastungen an. Was können Sie tun, um Ihren Vorsatz auch wirklich umzusetzen?

Stressabbau im neuen Jahr
Bei der Umsetzung guter Vorsätze, egal ob diese sich auf Stress beziehen oder nicht, ist das wichtigste, schnellstmöglich mit der Umsetzung zu beginnen. Es ist klar, dass man alte Gewohnheiten manchmal nicht so leicht ablegt und große Ziele i.d.R. in vielen kleinen Schritten erreicht werden. Wenn Sie Stress abbauen wollen, beginnen Sie am besten sofort.

Schritte zum Stressabbau

Stressabbau: Bestandsaufnahme
Identifizieren Sie als erstes die wichtigsten Stressauslöser in Ihrem Alltag. Vielleicht gehört bei Ihnen dazu auch Zeitdruck im Job oder Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht sind es auch völlig andere Stressfaktoren, die Ihnen zu schaffen machen.

Schreiben Sie als erstes die groben Lebensbereiche auf in denen Sie viel Stress haben. Das könnten beispielsweise sein:

  • Arbeitsplatz
  • Kinder
  • Nachbarn
  • zu pflegende Angehörige
  • die Beziehung
  • usw.

In einem zweiten Schritt überlegen Sie, welches die stressreichsten typischen Situationen in diesen Bereichen sind. Schreiben Sie diese jeweils unter die passende Überschrift.

Als drittes bewerten Sie die Stressoren. Machen Sie eine Rangliste. Welcher Stressor (Stressauslöser) belastet Sie am stärksten, welche in ihrer Liste am wenigsten?

Stressabbau: Umsetzung
Nach Ihrer Bestandsaufnahme geht es jetzt an die Umsetzung. Nehmen Sie sich am besten zunächst die weniger stark belastenden Stressoren. Entwerfen Sie ein Bild, wie Sie die Situation meistern, ohne dabei in Stress zu geraten.

Sie können so schon erste Ideen sammeln. Beachten Sie dabei 3 Bereiche.

  1. In wie weit kann ich die Situation verändern? Welchen Gestaltungsspielraum habe ich? Kann ich die Situation so verändern, dass sie mich weniger stresst? (Bei Zeitdruck z. B. in dem Sie eine bessere Zeitplanung machen und auch mal "Nein" sagen.)
  2. Was kann ich tun, um mein persönliches Stress-Niveau in einer solchen Situation zu verringern? Wie denken Sie über die Situation? Können Sie der belastenden Situation auch gute Aspekte abgewinnen? Haben Sie ähnliche Situationen in der Vergangenheit bereits erfolgreich gemeistert? Ist die Situation wirklich so wichtig? Etc.
    Wie reagieren Sie körperlich in der Situation? Was können Sie tun, um Ihre Aufregung zu reduzieren? Denken Sie in der Situationen z. B. daran tief zu atmen, spüren Sie den Atemfluss und richten Sie sich körperlich bewusst auf, heben Sie Ihren Blick und denken Sie bewusst an etwas Positives, Angenehmes. So können Sie den Druck reduzieren und sich in einer bessere Position bringen, das Problem, das den Stress macht vielleicht kurzfristig einfach zu ertragen oder es zu lösen und aus der Welt zu schaffen.
  3. Wie können Sie nach einer stressreichen Zeit Körper und Psyche wieder balancieren?
    Da Stress sich leicht im Körper festsetzt, macht es Sinn, Ausgleich durch Sport zu finden. Eine typische Antistress Sportart ist Langstreckenlaufen oder Joggen. Aber auch Yoga oder Autogenes Training und im Grunde jede andere Sportart können hervorragend helfen Stress wieder loszuwerden. Welche körperliche Aktivität wählen Sie?

Wenn Sie Antworten auf diese 3 Fragen haben, können Sie loslegen und mit Ihrem Stressabbau beginnen. Machen Sie dabei lieber viele kleine Schritte und beginnen Sie sofort.