Sommerstress: Schwitzen im Büro

Hitzefrei kennen wir aus der Schule. Im Büro gibt es so etwas nicht. Arbeitswissenschaftler fanden heraus, dass schon ab 26 Grad Celsius Raumtemperatur Büroarbeit unerträglich wird: Sommerstress! Und trotzdem gibt es keinen Anspruch auf klimatisierte Büroräume.

Arbeitsstättenverordnung

Es gibt zwar die Arbeitsstättenverordnung, die „gesundheitlich zuträgliche Raumtemperaturen“ und den Schutz gegen übermäßige Sonneneinstrahlung fordert, aber eine Höchsttemperatur für die noch erträgliche Stressbelastung wird dort nicht festgelegt.

Folgen von Hitzestress

Sinkende Leistungsfähigkeit, Konzentrationsschwächen, Stress und Erschöpfung können in Folge der Hitzebelastungen auftreten und das Unfallrisiko erhöhen.

Aus diesem Grund ist es auch für Arbeitgeber wichtig die Hitzebelastung für Mitarbeiter zu beachten. Häufig kann man im Gespräch mit dem Vorgesetzten eine Lösung finden, die Hitze erträglicher zu machen.

Lösungen zum Stressabbau könnten beispielsweise sein:

  • gelockerte Kleiderordnung (z. B. keine Krawatten)
  • mobile Klimageräte
  • vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Getränke (insbesondere Wasser)
  • flexiblere Arbeitszeiten (zusätzliche Pausen oder eine flexiblere Gleitzeit)

Wenn Klimageräte zu teuer sind, kann ein Tischventilator eine gute Alternative sein. Doch Achtung: Bei Ventilatoren sollte man sich nicht dem direkten Luftzug aussetzen. Und bei Klimaanlagen sollte der Temperaturunterschied nach draußen nicht zu groß sein, um einen Hitzeschock (ab über 32 Grad Celsius Außentemperatur) zu vermeiden.

Experten empfehlen zum Stressabbau als Daumenregel für Erwachsene außerdem am besten zwei bis zweieinhalb Liter pro Tag zu trinken und darauf zu achten, dass die Getränke nicht zu kalt sind.

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