Stress ist nicht auf bestimmte Bereiche oder Branchen beschränkt. Er findet sich auf allen Ebenen in Unternehmen und wirkt sich nicht nur auf einzelne Personen. Stress kann sich sogar negativ auf die Gesundheit von Organisationsstrukturen und Unternehmenskulturen auswirken.
Stress ist der der zweithäufigste Grund (Studie der EU, 2005) für arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme.
Die Zahl der von Stress Betroffenen wird in Zukunft weiter steigen. Die Globalisierung, der technischer Fortschritt und die Flexibilisierung von Arbeitsverträgen sind einige Gründe dafür. Arbeitsplatzunsicherheit, befristete Verträge, höhere fachliche Anforderungen und Unzufriedenheit befördern Stressbelastungen.
Andauernder hoher Stress wirkt sich nicht nur negativ auf die Arbeitsleistung aus. Er betrifft auch das Privatleben, gefährdet die Arbeitsplatzsicherheit und macht andere gesundheitliche Probleme, wie Verspannungen oder Rückenschmerzen wahrscheinlicher.
Stress zu reduzieren ist nicht nur reine Freundlichkeit, sondern wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens aus. Die EU geht davon aus, dass im Jahr 2002 die Kosten durch Stress in der EU insgesamt ca. 20 Milliarden Euro betrugen. Zusätzlich gibt es dazu gesetzliche Regelungen, die ein Unternehmen erfüllen muss.
Das Gute ist, dass man Stress am Arbeitsplatz systematisch angehen kann. Die Arbeitnehmer selbst bringen häufig gute und praktikable Ideen ein, wie der Arbeitsablauf oder die –Organisations verbessert werden kann. Auch best-practise Beispiele aus anderen Unternehmen stehen zu Verfügung.