Perfektionismus raubt Zeit
Und: Gut ist in den meisten Fällen gut genug. Setzen Sie die Zeit besser für Ihre Ziele ein. Ein Perfektionist kann niemals mit einem Arbeitsergebnis zufrieden sein. Er wird selbst an der besten Arbeit noch einen Makel finden. Die Folge ist, dass er selbst nie mit ungetrübter Freude und mit Stolz auf ein Ergebnis zurückschauen kann. Und deshalb wird er sich kaum mit stärkendem Erfolgsbewusstsein einer neuen Herausforderung stellen können.
So kann ausgeprägter Perfektionismus ein wahrer Bremser sein. Und das nicht nur für den Perfektionisten selber. Mitmenschen, Familienmitglieder oder Kollegen spüren diese allzu kritische Haltung selbst dann, wenn der Perfektionist sie selbst nicht äußert.
Perfektionismus führt bei Ihren Mitmenschen also zu Unmut und Demotivation, denn wenn das Ergebnis – vermeintlich – ohnehin nicht gut genug ausfallen wird, lohnt es das Engagement eigentlich gar nicht. Fragen Sie sich selbst:
- Wie perfekt will ich meine Ergebnisse haben?
- Was erwarten andere von mir?
Fragen Sie nach und machen Sie die Folgen aufmerksam: Je perfekter das Ergebnis sein soll, desto mehr Zeit benötigen Sie.
Arbeiten Sie gut statt perfekt Das hilft Ihnen, die Aufgaben schneller zu lösen und zufriedener zu sein. |
Perfektion | Gut |
Pünktlichkeit auf die Sekunde | generelle Pünktlichkeit |
Ordnungswahn mit stundenlangem Aufräumen | Ablagesysteme mit geringen Suchzeiten |
Pflichtbewusstsein, auch bei geringer Zuständigkeit | normales Pflichtbewusstsein |
Vertuschen von Fehlern | Fehler zugeben und korrigieren |
zwanghafte Überprüfung von Aufgaben | Tätigkeiten als abgeschlossen betrachten |
Üben Sie Fehler-Toleranz
Perfektionismus entsteht oft aus der Furcht vor Fehlern, und die provoziert wiederum Perfektionismus – unabhängig davon, was in dem individuellen Fall zuerst da war. Überprüfen Sie Ihren Umgang mit Fehlern. Fällt es Ihnen schwer, einen Fehler sich selbst gegenüber, aber auch anderen gegenüber einzugestehen? Niemand macht niemals Fehler. Versuchen Sie sich selbst gegenüber die Sichtweise: „Aus Fehlern kann ich lernen“ anzugewöhnen.