Checkliste: Strom sparen bei Waschmaschine und Trockner

Wenn man bedenkt, dass Waschmaschinen vor 20 Jahren noch eineinhalbmal so viel Strom und fast viermal so viel Wasser wie heute benötigten, wird der technische Fortschritt hier besonders deutlich. Nichtsdestotrotz gibt es bei der Waschmaschine immer noch Einsparmöglichkeiten. Wie auch beim Trockner.

„Der billigste Trockner ist die Wäscheleine“, so argumentieren viele. Doch wer viel waschen muss und vielleicht keinen Trockenraum oder Balkon zur Verfügung hat, greift gerne auf den Trockner zurück. Auch im Sommer gilt meistens: Wer einmal einen Trockner genutzt hat, möchte ihn nicht mehr missen.

Wie Sie beim Waschen und Trocknen bare Münze sparen, lesen Sie in der heutigen Ausgabe der Reihe „Strom sparen“.

  • Achten Sie beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse. Gut sind Geräte der Klasse A, sie verbrauchen bei 5 kg Fassungsvermögen pro Waschvorgang je nach Programm zwischen 0,85 und 0,95 kWh Strom, also keine 20 Cent.
  • Waschmaschinen mit Warmwasserzulauf sind nur dann wirklich sinnvoll, wenn das warme Wasser unter Verwendung erneuerbarer Energien bereitet wurde.
  • Wenn Sie einen Trockner besitzen, sollte die Waschmaschine mindestens 1.200 Schleuderumdrehungen/Minute schaffen. Sonst kommt die Wäsche zu nass in den Trockner, was unwirtschaftlich ist.
  • Waschen Sie nur, wenn die Maschine voll ist. Eine nur zur Hälfte oder einem Viertel gefüllte Maschine verbraucht nahezu die gleiche Menge Wasser und Strom.
  • Leicht Verschmutztes einfach im Kurzprogramm waschen.
  • Sparen Sie sich bei normal verschmutzter Wäsche den Vorwaschgang.
  • Ebenso Kosten treibend wie fast immer unangebracht ist der so genannte Kochwaschgang (95 °C). Die heutigen Waschmittel reinigen bei 60 °C genauso gründlich.
  • In der Anschaffung und im Verbrauch sind Ablufttrockner am günstigsten. Sie leiten die wasserhaltige Abluft nach außen. Daher kommen sie nur in Frage, wenn ein Rohr durch eine Wand oder ein Fenster nach außen gelegt werden kann. Für die Etagenwohnung eher geeignet sind Kondensationstrockner. Sie sammeln das Wasser aus der Abluft in einem Gefäß.
  • Am effizientesten (und teuersten) sind Trockner mit Wärmerückgewinnung. Sie nutzen einen Teil der Abluftwärme wieder für den Trockenvorgang.
  • Feuchtigkeitsgesteuerte Trockner schalten sich nach Erreichen des eingestellten Trocknungsgrads automatisch ab. Sie sind denen mit Zeitschaltuhr vorzuziehen.
  • Trocknen Sie nur Wäsche, die Sie zuvor ausreichend geschleudert habe. Je feuchter die Wäsche, desto länger und teurer ist der Trocknungsvorgang.
  • Für den Trockner gilt ebenso wie für die Waschmaschine: Nutzen Sie bei jedem Lauf das Fassungsvermögen (Herstellerangaben beachten) möglichst voll aus.
  • Das Flusensieb nach jedem Lauf reinigen.
  • Ebenfalls im Handel sind so genannte Waschtrockner, also Waschmaschine und Trockner in einem Gerät. Hierbei müssen Sie aber nach dem Waschen einen Teil der feuchten Wäsche zwischenlagern, da beim Trocknungsvorgang das Fassungsvermögen deutlich reduziert ist.

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