Zeitmanagement: So teilen Sie Ihre Zeit sinnvoll ein

Den Ausspruch "Ich habe keine Zeit" kennen Sie sicher gut. Sie gebrauchen ihn vielleicht häufig, denn damit lässt sich alles abwimmeln, was man gerade nicht gebrauchen kann. Manchmal stimmt es ja wirklich, wenn man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht und was man zuerst erledigen soll. Deshalb sollten Sie wissen, wie Sie Ihre Zeit sinnvoll und effizient einteilen.

Hierzu fällt mir als Beispiel eine Begebenheit ein, die leider so oder so ähnlich viel zu oft vorkommt: Ein Waldarbeiter will einen gefällten Baumstamm in kleine Stücke zersägen. Mit seiner stumpfen Säge müht und schindet sich der Mann. Warum bloß geht er nicht hin und schärft die Säge? Mit einer geschärften Säge würde die Arbeit viel leichter und müheloser von der Hand gehen. Doch der Waldarbeiter glaubt felsenfest, dass er zum Schärfen der Säge keine Zeit habe.

Und wann wollen Sie Ihre „Säge“ schärfen?

Dazu gehört, dass wir zuerst unsere Ziele kennen und festlegen. Denn nur derjenige, der seine Ziele definiert hat, wird in der Hektik des Tages den Überblick behalten. Er wird auch unter größtem Arbeitsdruck die richtigen Prioritäten setzen.

Dazu ein Spruch von Mark Twain: „Nachdem wir das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.“

Entscheidend ist nicht was wir tun, sondern wozu wir etwas tun. Zielsetzung ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Zeitmanagement. Wir verbringen viel zu oft die meiste Zeit damit, dass wir uns um viele, nebensächliche Probleme und Aufgaben kümmern. Vielmehr sollten wir uns auf wenige, jedoch lebenswichtige Aktivitäten konzentrieren.

Planen Sie Ihren Tag

Wie gehen wir am sinnvollsten mit der Tagesplanung vor? Was kann an einem Tag alles erledigt werden? Lassen sie mich das so erklären: Ein Professor brachte zu seinem Vortrag über Zeitplanung und Zeitmanagement ein großes, schönes durchsichtiges Gefäß mit, und außerdem Steine in verschiedener Größe und Beschaffenheit sowie feinen Sand und Wasser.

Sie fragen sich jetzt, was hat Zeitmanagement mit Steinen, Sand, Wasser und einem Gefäß zu tun?

Ganz einfach: Mit den schönsten und größten Steinen füllte er das Gefäß vollständig aus. Nun die Frage: „Hat noch etwas in diesem Gefäß Platz?“ Sie glauben Nein? Wenn wir nun die Zwischenräume mit kleinen Steinen füllen? „Hat jetzt noch etwas Platz in unserem Gefäß?“ Ja, denn mit feinem Sand lassen sich weitere feine Zwischenräume füllen. Glauben Sie, dass jetzt noch Platz übrig ist? Sie glauben Nein! Wenn wir nun einen Krug mit Wasser nehmen und unser Gefäß mit Wasser bis zum Rand füllen? Erst mit dem Wasser ist alles vollständig ausgefüllt.

Was lernen wir aus dieser Geschichte?

  • Selbst wenn wir denken, dass unser Zeitplan schon bis zum Rand voll ist, können wir, wenn wir wirklich wollen, immer noch einen Termin oder andere Dinge einschieben.
  • Unsere Zeitplanung sollte viele Ebenen beinhalten und gut strukturiert sein.
  • Die größten und schwersten Aufgaben sollten wir zuerst erledigen.

Hätten wir den Sand oder die kleinen Kieselsteine zuerst eingefüllt, wäre für diese schönen, großen Steine kein Platz mehr gewesen.

Mein Rat an Sie: Überdenken Sie ganz bewusst Ihre Situation und überlegen Sie, wie Sie die Tipps in Zukunft in Ihren Alltag mit einbeziehen und diesen angenehmer gestalten können.

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