Farben im Büro schaffen neue Ordnung (Teil 4)

Ihr Büro ist gut organisiert: Ein Griff und das Gewünschte ist gefunden, genutzt und automatisch wieder weggepackt. Bei manchen Gegenständen will das aber einfach nicht funktionieren. Wie Ihnen Farben helfen können, Ihr Gehirn auf Ordnung im Büro zu "trimmen", lesen Sie hier.

Sicherlich kennen Sie die Ordnungsregel "jedes Ding hat seinen Platz". Im Großen und Ganzen haben Sie vielleicht in Ihrem Büro eine Ordnung gefunden, die Ihnen langes Suchen erspart. Und doch: Geht es Ihnen auch so, dass einige Gegenstände "irgendwie" nie einen wirklichen Platz finden? Die Schere ist mal in der Schublade und mal im Stiftehalter auf dem Schreibtisch. Der Textmarker findet sich beim Kopierer wieder oder auch mal auf der Zeitschrift, die man als nächstes lesen will. Das Kartenlesegerät ist entweder in der zweiten Schublade von oben oder im Regal verstaut. Das Handy ist dank Klingelton gut zu finden, denn es hat schon fast überall in Ihrem Büro seinen vorübergehenden Platz gefunden.

Trotz guter Vorsätze fällt es vielen Menschen schwer, Dinge an den Platz zu legen, den Sie dafür vorgesehen haben. Das liegt daran, dass sich der Platz im Gehirn nicht tief genug verankert hat. Was Sie also brauchen, ist ein Vorgehen, das Ihrem Gehirn hilft, einen bestimmten Gegenstand automatisch mit einem bestimmten Platz zu verbinden. Und Farben bieten einen eleganten Weg, das Gehirn auf eine neue Ordnung im Büro zu trainieren.

Farben im Büro zum Verankern der Ordnung
In diesen drei Schritten speichern Sie den neuen Platz dauerhaft:

  1. Ordnung im Büro: Bestimmen Sie für den gewünschten Gegenstand einen Platz der günstig ist.
    Für Ihr Handy beispielsweise in einem lustigen oder nach Wahl eleganten Handyhalter in dem Regal gleich neben der Tür. Die Schere kommt in die Schublade und eine zweite Schere kommt mit Zusatzstiften und Klebestift in einen Stehsammler, der wie ein kleiner Blecheimer aussieht neben den Kopierer. Das Kartenlesegerät findet sein festes Zuhause ebenfalls in einer bestimmten Schublade.
  2. Ordnung im Büro: Markieren Sie den Ort mit einer neuen, auffälligen Farbe.
    Umranden Sie den Griff der betreffenden Schublade mit farbigem Klebeband. Falls der Handyhalter nicht schon auffällig genug ist, befestigen Sie in Augenhöhe einen farbigen Klebestreifen. Damit verankert sich der Ort in Ihrer rechten Gehirnhälfte. Die rechte Gehirnhälfte ist für Farben besonders zugänglich und für bildhaftes Denken zuständig.
  3. Ordnung im Büro: Geben Sie dem neuen Ort einen unmissverständlichen Namen.
    Beispielsweise die "blaue Schublade", das "rote Regal", der "Eimer". Der Name verankert den neuen Ort in Ihrer linken Gehirnhälfte. Diese Gehirnhälfte ist auf Buchstaben und analytisches Denken spezialisiert. Wählen Sie aber auf jeden Fall eine einfache Bezeichnung. Die "zweite Schublade von oben in dem Sideboard unter dem Fenster" bleibt nicht in Ihrem Gedächtnis haften.

Jetzt sind Sie dran – Ordnung im Büro
Überlegen Sie als erstes, welche Gegenstände keinen festen Platz haben, an den sie immer wieder zurück gelegt werden. Machen Sie sich eine Liste, wenn Sie mehrere Dinge finden. Arbeiten Sie diese Liste nach und nach ab – bitte nicht alles auf einmal! Gehen Sie die Schritte eins bis drei durch und verankern den neuen Platz systematisch, aber spielerisch. Freuen Sie sich darüber, dass Sie nach kurzer Zeit wie auf "Autopilot" den Gegenstand sofort in Ihrem Büro finden und ohne Überlegung wieder korrekt zurücklegen. Wenn sich diese neue Ordnung in Ihrem Büro verankert hat, können Sie die Markierungen entfernen.