Anrufbeantworteransagen für Weihnachten

"Leider sind wir momentan nicht erreichbar..." Beginnt mit dieser abgedroschenen Floskel auch Ihr Ansagetext? Die meisten Kunden oder Geschäftspartner freuen sich sicherlich über eine etwas interessantere Weihnachtsansage. Lesen Sie, was die Ansage für den Anrufbeantworter alles enthalten soll, was kann und was Sie unbedingt vermeiden sollten.

Wer bespricht schon gerne den Anrufbeantworter?

Kennen Sie das? Eine der letzten Tätigkeiten im alten Jahr ist meist das Besprechen des Anrufbeantworters. Doch so richtig gern bespricht kaum jemand den „Assistenten, der immer dran geht“. Die meisten Büromenschen würden das Besprechen der neuen Ansage gern meiden.

Doch auch wenn Sie nur einige Tage nicht erreichbar sind, ist ein Kunde oder Geschäftspartner möglicherweise aktiv und ruft Sie an. Damit Sie sicher sind, an alles zu denken, stellen Sie sich Ihren Wunschansagetext gleich selbst zusammen.

„Pflichtangaben“ der Anrufbeantworteransage

Unternehmensname und Mitarbeitername.
Meine Empfehlung: Nennen Sie als erstes den Unternehmensnamen plus Ihren Vor- und Zunamen. Ohne den Hinweis Herr oder Frau.

Grund der Nichterreichbarkeit – hier „Weihnachtsferien“, „Winterpause“, „Weihnachtspause“, „Betriebsferien“ etc.

Datum der Abwesenheit  z. B. „vom 23. Dezember 2017 bis 2. Januar 2018“.
Meine Empfehlung: Sagen Sie nicht, was Sie nicht bieten (= die Abwesenheit), sondern sagen Sie, was Sie bieten (= Erreichbarkeit).  Konkret: „ab 3. Januar 2014 sind wir wieder für Sie da.“

Alternativen aufzeigen oder klar benennen, was mit der Nachricht des Anrufers geschieht. Sie können wahlweise eine Vertretung benennen (Name, Telefonnummer, evtl. Erreichbarkeit) oder den Hinweis geben, dass Sie sich erst nach dem genannten Datum melden werden.
Meine Empfehlung: Entschuldigen Sie sich nicht dafür, dass es keine Vertretung gibt.

Machen Sie keine Versprechungen, die Sie nicht halten können (sofort, schnellstens, umgehend). Formulieren Sie lieber „zeitnah“ oder „baldmöglichst“.

Hier ist ein Mustertext für Sie

„Guten Tag, Firma Päulmann GmbH, hier spricht Susanne Maschke. Während unserer Winterpause erreichen Sie unter 01234 555-678 von 9:00 bis 16:00 unseren Notdienst. Ab 2. Januar bin ich persönlich wieder für Sie da. Hinterlassen Sie mir gern eine Nachricht, ich rufe Sie baldmöglichst zurück. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Zeit, kommen Sie gut ins neue Jahr!“

Einige Dont’s zum Besprechen des Anrufbeantworters

Hier sind einige Fettnäpfchen, die man trotzdem immer wieder als Anrufer erleben kann. Vermeiden Sie die folgenden Punkte:

„Guten Tag, dies ist der Anrufbeantworter von…“ / überflüssiger Hinweis.

Wiederholtes Nennen des Firmennamens. / hoher Nervfaktor.

Gar kein Firmenname wird genannt, auch nicht der eigene Mitarbeitername. / unprofessionell

„Hier spricht Frau XY.“ / wirkt heutzutage antiquiert und von sich selbst als Herr oder Frau zu sprechen ist bestenfalls merkwürdig.

„Nennen Sie bitte nach dem Signalton…“ / überflüssig, das Wissen heutzutage alle.

Witziges wirkt im Businesskontext schnell unseriös. / Menschen haben unterschiedlichen Humor.

Sammeln Sie nicht alle Floskeln dieser Welt in Ihrer Ansage. / das nervt, auch wenn der Anrufer es selbst nicht besser kann, bei anderen gibt er gleich den Daumen nach unten.

Leiern Sie Ihren Text nicht herunter. / klingt gelangweilt und so möchte kein Kunde behandelt werden. Wie beim Telefonieren gilt übrigens: Man „hört“ Ihr Augenrollen.

Seien Sie nicht unangenehm „zuckersüß“. / falsche Freundlichkeit nimmt man Ihnen schnell übel, man nimmt Sie nicht ernst.

Jetzt sind Sie dran – Anrufbeantworteransagen für die Weihnachtszeit

Meine drei besten Tipps für Ihre Ansage:

  1. Schreiben Sie Ihren Text auf, dann sind Sie sicherer und haben gleich eine Vorlage für Kollegen oder das nächste Jahr.
  2. Sprechen Sie den Text zum Warmwerden einige Male laut.
  3. Massieren Sie sich kräftig beide Ohren, bevor Sie loslegen, die Stimme wird dadurch präsenter.

Gutes Gelingen!

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