Wie Sie internationale Märkte digital erschließen

Im Zuge der Globalisierung und der Digitalisierung ergeben sich für Unternehmen neue Absatzmärkte weltweit. Ihre Zielgruppen leben jedoch in fremden Kulturen, mit anderen Sprachen und gänzlich anderen Internetgewohnheiten. Die Onlinekommunikation kann deshalb eine große Herausforderung darstellen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich die globale Internetnutzung entwickelt, auf welchen digitalen Kanälen Sie Ihre ausländischen Kunden erreichen können und worauf Sie dabei achten sollten.

94 Prozent der Südkoreaner nutzen regelmäßig das Internet. Dies ergab eine Studie des Pew Research Center aus dem Jahr 2015. In Europa liegen die Werte zwischen 70 und 90 Prozent, in Russland bei 72 Prozent. Einige Schwellenländer wie China oder Malaysia konnten zwischen 2013 und 2015 bedeutende Zuwächse erreichen. In der Türkei stieg die Nutzung des World Wide Web von 41 auf 72 Prozent. Auch in Südamerika erhöhte sich die Zahl der digitalen Surfer: Die Brasilianer sind zu 60 Prozent online unterwegs, die Chilenen zu 78 Prozent.

Viele dieser User verwenden ein Smartphone, um ins Internet zu gelangen. Dabei schauen sie regelmäßig auf den sozialen Netzwerken vorbei, allen voran bei Facebook und Twitter. Im Nahen und Mittleren Osten sind es sogar 86 Prozent, dicht gefolgt von Lateinamerika mit 82 Prozent.

Sprachliche und kulturelle Herausforderungen

Für Unternehmen heißt dies: Wer seine Waren oder Dienstleistungen online vertreibt, kann weltweit mehr Kunden erreichen. Dies geschieht auf den unterschiedlichsten Kanälen: über die Website, einen Newsletter, einen Blog, eine App, soziale Medien, Bannerwerbung oder Suchmaschinen-Marketing.

Eine erfolgreiche Etablierung auf neuen Märkten erfordert aber nicht nur die sprachliche, sondern auch die kulturelle Kenntnis über das Zielland. Über 90 Prozent der Internetnutzer schätzen es, wenn sie in einem Online-Katalog oder auf einer Website navigieren können, die in ihrer Muttersprache verfasst ist. Bei diesem wichtigen Schritt unterstützen Übersetzungsbüros wie beispielsweise Easytrans24.com. Das „Original aus Hamburg“ arbeitet mit hochqualifizierten Übersetzern zusammen, die ausschließlich in ihre Muttersprache übersetzen und damit Texte erstellen, die auf dem entsprechenden Markt stilistisch sowie kulturell angepasst sind.

Regionale Unterschiede in der Verwendung digitaler Medien

Die unterschiedlichen Sprachen und Schriftsysteme, wie beim Chinesischen, Russischen oder Arabischen, sind nur ein kleiner Teil der Kommunikation. Die Ansprache ist von Land zu Land verschieden. In Deutschland können Sie Dinge beispielsweise sehr direkt formulieren, in anderen Kulturen stoßen Sie damit auf Ablehnung. Eine professionelle Übersetzungsagentur kennt die jeweiligen Gepflogenheiten.

Wenn Sie Ihre Kunden über die sozialen Netzwerke erreichen wollen, analysieren Sie zunächst, wo Ihre Zielgruppe sich bevorzugt aufhält. In Indien, Italien, Südkorea und den Vereinigten Staaten sind Facebook und Twitter am beliebtesten. In Deutschland kommt Xing hinzu. China hat gänzlich eigenständige Netzwerke wie kaixin.com, renren.com oder microblogging. Vkontakte wird allein in Russland besucht.

Suchmaschinenmarketing umfasst sowohl die Optimierung als auch das Advertising. Auch bei den Anbietern von Suchmaschinen gibt es regionale Unterschiede. In Japan führt Yahoo die Liste an, in China ist es Baidu, in Südkorea läuft Naver dem internationalen Marktführer Google den Rang ab. Die Ansprechpartner variieren also, je nachdem, auf welchem Markt Sie als Unternehmen erfolgreich sein wollen.

Keywords sollten nicht eins zu eins übersetzt werden, denn in manchen Sprachen gibt es mehrere Synonyme für ein und dasselbe Wort, die in den Suchanfragen viel häufiger auftauchen. Es kann auch Begriffe geben, die lokal bereits mit einem anderen Produkt verbunden sind und dadurch entsprechend abgegrenzt werden müssen. Außerdem variieren die typischen Tippfehler von Land zu Land. Auch bei dieser Aufgabe kann Sie ein Sprachdienstleister mit entsprechender Qualifikation unterstützen.

Letztlich benötigen Sie die entsprechende Logistik, um Ihre Waren und Dienstleistungen in die Zielländer zu befördern. Ihre Mitarbeiter können sich zum Beispiel in Weiterbildungen das notwendige Know-how aneignen, damit die interkulturelle Kommunikation gelingt.

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