Dem einen Verkäufer hört man gerne zu, dem anderen eher weniger…einige Regeln, die für persönliche Gespräche gelten, können auch einen Werbebrief aufpeppen.
Metaphern für das Bild im Kopf
Wie sagt man doch gleich? Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – das gilt auch für Ihren Werbetext. Bauen Sie bildliche Umschreibungen, sogenannte Metaphern, ein, damit Ihr Text anschaulich und leicht verständlich wird.
Zudem kann sich der Leser Bilder im Text gut einprägen, man wird sich an Ihren Werbebrief immer wieder erinnern.
Viele Metaphern gehören zu unserem Alltagswortschatz. Denken Sie beispielsweise an den Bremsklotz oder den Schnellschuss – in Ihrer Werbung gewinnen Sie jedoch größere Aufmerksamkeit, wenn Sie neue Bilder "erfinden". Aus dem Panorama-Dach wird dann beispielsweise das Sternengucker-Dach…
Provozieren Sie mit rhetorischen Fragen
Die rhetorische Frage hat einen unschlagbaren Vorteil: Sie ist auf keine Antwort angewiesen. Redner, die rhetorische Fragen stellen, tarnen die eigenen Thesen als Fragen und setzten so Denkprozesse in Gang. Teilweise geben die gefragten sogar Antworten: im eigenen Kopf, zu sich selbst.
Durch rhetorische Fragen kann ein Schreiber zu seinem Leser einen Dialog aufbauen – etwas Besseres kann Ihnen gar nicht passieren.
These und Antithese sorgen für mehr Spannung
Viele Unternehmer nutzen in der Werbung weichgespülte, sanfte Thesen – warum? Solche Einfach-Aussagen haben nur sehr geringe Chancen, sich im Kopf des Lesers festzusetzen. Besser ist es, wenn Sie Thesen mit Antithesen kombinieren.
Dazu zwei Beispiele:
- Auch wir kennen billige Absteigen am Ballermann. Aber wir empfehlen Ihnen diese nicht.
- Der Eine sagt dies, der Andere das. Wir sagen Ihnen, ob dies oder das für Sie richtig ist.
Antithesen sind natürlich länger als einfache Thesen – die Gegenüberstellung von zwei Aussagen benötigt eben Platz. Unter dem Motto "Nicht so, sondern so" darf eine Werbeaussage jedoch ruhig etwas länger sein.