Erfahren Sie hier mehr über Versandkosten und das dazugehörige Pricing.
Versandkosten variieren
Eine erste Empfehlung: Variieren Sie Versandkosten! Allzu häufig kommt es zum Abbruch eines Bestellvorgangs im Internet, weil der Besteller „plötzlich“ beim Ansehen des Warenkorbs die entsprechende Zeile entdeckt, mit einem Betrag von z. B. 5,95 €. Kennen Sie das? Wie häufig passiert das bei Ihnen?
Nun, das können Sie nur schätzen, aufgrund der Abbruchquote überhaupt. Oder Sie nehmen das Verkaufsgespräch Ihres Außendienstes im B2B-Geschäft: Spätestens bei diesem Thema kommt die Preisdiskussion auf. Gehen Sie damit also flexibel um! Viele Versender tun das, haben das auch schon in der „Vor-Online-Zeit“ getan: Ab einem bestimmten Bestellwert „übernehmen wir die Versandkosten für Sie“, etwa 100 € bei kleinpreisigen Angeboten oder 500 € bei höherpreisigen.
Ihr Argument bei B2B kann auch sein, die Versandkosten für eine Lieferung zu pauschalieren: Dann schafft Ihr Außendienst es eventuell leichter, eine größere Menge in einer Lieferung zu platzieren.
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Auf Versandkosten beim Pricing verzichten?
Kürzlich wurde über den Börsengang des Online-Kleidungsversandhandels Zalando berichtet. Und darüber, dass die bis dato hohen Verluste vor allem hierdurch verursacht seien: hohe Retouren-Quoten von 50 Prozent und mehr. Nun, klassische Mode-Versandhäuser haben sogar von 70 Prozent und mehr gesprochen – und dann (mindestens) die Rücksendung auf Kosten des Anbieters, letztlich auch das Hinsenden, weil naturgemäß die Rechnung zu stornieren ist (Ausnahme: Teil-Sendung wird retourniert).
Inzwischen hat sich die Rechtslage verändert, was die Versandkosten angeht. Dennoch kommen Sie im eCommerce kaum um diese Kosten herum: Die Verbraucher sind an dieses „it’s so easy“ gewöhnt. Auch um damit gegenüber dem Ladengeschäft zu punkten, in dem Mode erst probiert werden kann, um sie dann ggf. zu kaufen! Und auch deshalb, weil Buchanbieter durch den Druck von Amazon schon seit langen Jahren Bücher versandkostenfrei schicken, egal, um welchen Betrag es geht.
Versandkosten bei Dienstleistungen?
Sie bieten statt Waren (Dienst-)Leistungen? Ja, auch dann haben Sie Versandkosten! Siehe die verrechneten Anreisekosten und -Zeiten bei Handwerkern, siehe die Reise- und Übernachtungskosten bei Trainern, Beratern usw. Dort stehen Sie vor derselben Situation wie jene Anbieter, die Sachen zu transportieren haben.
Transaktionskosten entstehen auch bei Fernabsatz, siehe etwa eCommerce, zusätzlich zu den Versandkosten: etwa für den Zahlungsverkehr. Im EDV/IT-Bereich haben Sie „Migrations-Kosten“ zu beachten, wenn Sie eine andere Software einsetzen.