So gehen Sie mit Humor im Marketing um

Ist schon eine Sache, mit dem Humor, in der Werbung, im Vertrieb: Menschen verstehen Humoriges recht unterschiedlich, selten sind alle auf gleicher Wellenlänge. Und zwar durchaus jenseits von Witzen …

"Drum prüfe, wer sich … mal an Humor wagt": Ja, werfen Sie einen kritischen Blick auf Ihre Zielgruppe(n), ob nun btb oder btc! Vermeiden Sie dabei möglichst die Innensicht, die Sie naturgemäß beeinflusst: In Verhandlungen kommen Sie natürlich als Person authentisch so an, wie Sie tatsächlich ticken, mehr oder weniger humorig.

Etwas zu platt, gar ordinär?

Es hat wenig Zweck, aufgesetzt Lustiges ins Spiel zu bringen. Und die Witze-"Klassiker" kommen nur dort gut an, wo sie gerne selbst erzählt werden. Seien es Blondinen, Ostfriesen oder andere Landsmannschaften … Schwarzer Humor wird "den Briten2 nachgesagt, was sich an Spielfilmen wie auch an Fernseh-Werbung nachvollziehen lässt. "Uns Deutschen" dagegen unterstellt man, eher ernster zu sein. Doch gibt es natürlich dort wie hier mal so´ne und mal so´ne – also eher humorige Gesellen und eher jene, die "zum Lachen in den Keller gehen" …

Die Lacher auf der eigenen Seite haben!

Wer sich selbst mal auf die Schippe nimmt, kommt meist gut an. Und Tatsache ist, dass Lachen gesund ist, auch und gerade für Ihre Vertriebs-Erfolge! Das betrifft den Small-talk, der eine Verhandlung umrahmt oder beim Netzwerken wichtig ist. Und natürlich sorgt eine eingestreute Anekdote fürs Auflockern in der ernsten Preis-Diskussion.

Doch Vorsicht: Vielleicht fühlt sich Ihr Gesprächspartner wenig wertgeschätzt, wenn Sie ein solch ernstes Thema scheinbar wenig ernst nehmen – eine Gratwanderung also! Insofern gilt auch dies: "Humor ist’s, wenn man’s trotzdem macht!". Denn nur wenn Sie versuchen, die eher humorig gestrickten Mitmenschen zu erreichen, werden Sie einen Erfolg messen können! 

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Hirschhausen – Meister aller Humorklassen

Kürzlich habe ich ihn erstmalig live erlebt, den Entertainer und Moderator Dr. med. Eckart v. Hirschhausen, nebenbei auch immer noch Arzt, seine ursprüngliche Profession. Apropos, seine Herkunft verleugnet er keineswegs, baut vielmehr ein, warum er sich für einen anderen Weg entschieden hat, Gesundheit an Menschen heran zu tragen, sei es im Fernsehen, sei es auf Kongressen. Und er versteht es meisterlich, zwischen ernsten Botschaften und teils durchaus platten "jokes" hin und her zu tanzen.

Wenn er mal jemand aus dem Publikum mehr oder weniger spontan einbezieht und vielleicht sogar auf die Schippe nimmt, schafft er sofort eine Beziehung zur betreffenden Person, so dass niemand sich ausgenutzt oder veräppelt vorkommen muss: Ein exzellentes Rollen-Modell also …