Mach dein iPad zum Bildschirm

Das Arbeiten mit zwei Bildschirmen ist sehr angenehm. Besonders wenn man - wie ich - mit einem 13" MacBook Pro arbeitet. Im Büro oder zu Hause ist das kein Problem, da gibt es externe, große Bildschirme. Unterwegs nutze ich jetzt mein iPad als externen Bildschirm. Das klappt mit AirDisplay wunderbar!

Egal ob privater oder beruflicher Desktop: Der verfügbare (Bildschirm-)Platz reicht oft nicht aus. Die Arbeitsplätze werden immer flexibler, im Büro, zu Hause, im Zug oder im Cafe. Da ist das Arbeiten an einem großen und unbeweglichen Desktop-Rechner eher kontraproduktiv. Nichtsdestotrotz arbeite ich aber oft mit zwei oder sogar drei offenen Fenstern im Bildschirm, was bei einem 13" Monitor nicht wirklich sinnvoll möglich ist.

Was tun? Wie verbindet man einigermaßen sinnvoll Flexibilität, Mobilität und Arbeitskomfort? Eine Idee ist das Nutzen eines iPad als zusätzlichen Bildschirm. Mit einer App namens AirDisplay ist das möglich. Ich hab es direkt mal ausprobiert!

Das iPad wird im Handumdrehen zum Bildschirm
Das installieren der App und die Verbindung der beiden Geräte über das WiFi-Netzwerk war sogar für mich kein Problem. Die Bildqualität auf dem iPad-Bildschirm ist nicht mit dem auf dem MacBook vergleichbar – genau wie die Arbeitsgeschwindigkeit. Ist ja auch nicht verwunderlich, da die Geräte via WiFi verbunden sind und nicht "direkt". Das Display kann vollwertig als Touchscreen verwendet werden. Es dauert aber immer etwas vom Klicken bis zur ausgeführten Aktion.

Ist das iPad als Bildschirm eingesetzt, sind die anderen Funktionen off
Ist das iPad einmal als Bildschirm genutzt, kann man die anderen Apps natürlich nicht parallel verwenden. Geht man aus dem AirDisplay-Modus ins Menü und wählt ein anderes Programm, muss man die Verbindung zwischen MacBook und iPad beim erneuten Anwählen von AirDisplay wieder herstellen. Die vorher auf dem iPad angezeigten Fenster werden dann automatisch wieder auf den "normalen" Bildschirm zurück befördert. Das iPad kann sowohl im Hoch- als auch im Querformat als Bildschirm genutzt werden.

iPad – als Not-Bildschirm super!
Fazit: Das Nutzen des iPad als Zusatzbildschirm ist eine funktionierende Notlösung. Wirklich gescheit arbeiten kann man damit nur, wenn man die Dateien, die man auf dem iPad anzeigen lässt, nicht dauernd bearbeiten muss – da stört die Verzögerung doch sehr. Es eignet sich wunderbar, um Fenster, die man gerne offen haben möchte, dauerhaft im Auge zu haben, beispielsweise Twitter oder eine Chat-Applikation. Auch wenn man eine Datei nur offen haben muss, um drauf zu gucken, klappt das wunderbar. Für den Hauptarbeitsplatz empfehle ich trotzdem das Nutzen eines externen Bildschirms, der in "Echtzeit" arbeitet.

Die App kostet 7,99 Euro und weitere Infos gibt es hier.