Neuromarketing: Warum die Vernunft nicht immer entscheidet

Alle haben ja die Vernunft. Die wird schon verhindern, dass Sie Entscheidungen fällen, die uns nicht gut bekommen, oder? Das Neuromarketing lehrt uns heute mit revolutionären, neuen und teils wirklich verblüffenden Erkenntnissen, dass dies bei weitem nicht so ist. Welche Erkenntnisse daraus für Sie wichtig sind und was diese für Sie als Unternehmer bedeuten, beschreibt dieser Artikel.

Öffnung für Neuromarketing

Angesichts dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse sollten Sie also etwas tun! Wollen Sie z. B. im Verkauf weiterkommen und erfolgreicher werden, kommen Sie nicht daran vorbei, sich den wichtigsten, revolutionären Erkenntnissen des Neuromarketing zu stellen.

Bauchgefühl war, ist und bleibt entscheidend bei Kaufentscheidungen. Sie werden jetzt innerlich nicken und das nachvollziehen können! Denn, ob Sie etwas sehen, riechen, hören, schmecken oder fühlen: Sie orientieren sich an all diesen Ihnen unbewussten Eindrücken. Sie sammeln die Eindrücke zur Entscheidungsbildung, unbewusst natürlich.

Positive Erlebnisse und Gefühle bestimmen, wo es langgeht

Selbst
wenn Sie sich für eine Einkaufstätte entscheiden, deren Marktpräsenz
durch tausende Filialen repräsentiert ist, in denen exakt gleiche
Warenangebote anzutreffen sind, fahren Sie doch lieber dorthin, wo es
uns am besten gefällt, wo die freundlichsten Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen anzutreffen sind, wo Sie am bequemsten einkaufen
können, wo es am ruhigsten ist oder wir uns am wohlsten fühlen.
Übrigens: Vielen geht es bereits schon lange nicht mehr nur um den
Preis!

Es geht vielmehr darum, wie diese Produkte und
Dienstleitungen mit Problemlösungen verknüpft und entsprechend klar und
einfach über die Sinne kommuniziert werden, also: Wie sie emotional
wirken, Kunden dadurch begeistern und schließlich den Kaufimpuls
auslösen.

Unwesentlich erscheinende Dinge entscheiden

Beispiel: Das Nichterfolgen einer zugesagten Rückmeldung. So etwas richtet schnell einen Flurschaden im Unterbewussten beim Kunden an, was ihn bei Wiederholung möglicherweise auf einen "inneren" Abstand gehen lässt, weil er sich – unbewusst – bereits eine kontraproduktive, ablehnende Meinung gebildet hat.

Das beschränkt sich im Übrigen nicht auf den Einzelhandel, der gerne immer wieder – so auch von mir – als Beispiel angeführt wird, weil jeder zumindest als Kunde mit der Branche Erfahrung hat. Nehmen Sie als Alternative einen Handwerksbetrieb, Ihren Arzt oder den Großhandel, Ihre Anwaltskanzlei oder Ihren Zulieferer bzw. dessen Vertreter.

Auch der Handwerksbetrieb kann sehr wohl, anstatt durch Unpünktlichkeit zu glänzen, Schmutz zu verursachen und dreimal Ersatzteile oder Werkzeug holen zu müssen, gute Gefühle und souveräne Problemlösungen vermitteln und sich dadurch professionell positionieren mit der Folge, sich erheblich vom Mitbewerber abzugrenzen.

Im Ergebnis gewinnt er ganz sicher qualitativ wertvollere Kunden, damit höhere Umsätze und erträglichere Margen. Also fangen auch Sie am besten Morgen bereits mit der Umsetzung an!