Neuromarketing: Erkenntnisse und Herausforderungen

Bereits weit ins vorige Jahrhundert zurück wurden psychologische Phänomene und Gesetze, die unser tägliches Verhalten in der Gemeinschaft oder als Individuum prägen, intensiv erforscht. Welche Antworten das Neuromarketing bereithält, beschreibt dieser Artikel.

Ablösung des bisherigen Wissensstandes

Viele Fragen konnten auch schon in der Vergangenheit beantwortet werden, wichtige sind bis heute offen geblieben. Was noch vor Jahren mangels sicheren Hintergrundwissens als Vermutung, als Spekulation oder Annahme bezeichnet wurde, erweist sich in wichtigen Teilen zunehmend als handfeste und plausible Erklärung für viele unserer Verhaltensmuster, insbesondere unser Verkaufsverhalten betreffend.

Damit überholen sich genauso viele, rational begründete Theorien und handfeste Lehrinhalte. Sie werden durch Schlussfolgerungen und Fakten aus dem "Hirnscanning" abgelöst, das wiederum Rückschlüsse auf unser Entscheidungsverhalten liefert.

Was in den etwa letzten zehn Jahren mittels neuer Methoden dank der Neurowissenschaften erkannt und als reproduzierbare Gesetzmäßigkeit gefolgert wurde, revolutioniert teilweise das bestehende Wissen oder tauscht Vermutungen endgültig gegen Tatsachen aus.

Relevanz für ökonomische Zusammenhänge

Die hohe Relevanz des Themas für die Ökonomie, insbesondere im Produkt- und Dienstleistungsverkauf, führte zu immer wieder neuen Forschungen und daraus entstehenden Erkenntnissen, Lehr- wie Trainingsinhalten. Ständig wurde der Blickwinkel mit zum Teil erstaunlichen Einblicken in unser "Inneres" erweitert.

Die Neurowissenschaften, und damit auch ihr Ableger Neuromarketing, sind mittlerweile in aller Munde und zunehmend dabei, Denkweisen im Marketing in Bezug auf unser Kaufverhalten, und damit wesentliche Inhalte zur Vorgehensweise in der Werbung und zur Verkäuferausbildung und -schulung abzulösen.

Neues Wissen – neue Strategie

Das entstehende, neue Wissen ermöglicht uns, obwohl erst am Anfang stehend, bereits jetzt effiziente, die neuen Erkenntnisse berücksichtigende Konzepte zu entwickeln, die zu wirkungsvollen Strategien führen.

In vielen dieser Erkenntnisse spiegeln sich unsere täglichen, unbewussten Verhaltensmuster und lassen entsprechend Raum für Interpretationen und Folgerungen. Die Fachleute haben alle Hände voll zu tun, um daraus wirksame Marketing- und Werbestrategien zu basteln.

Gehirnforschung flankiert ständig

Die Wissenschaft begleitet diesen Prozess klar und aktiv: Vergangene Forschungsergebnisse über Gehirnstrukturen und Funktionen, über die "rechte" und "linke" Gehirnhälfte, ihre Unterschiede und Funktionen in Richtung Stimulierung und Resonanz, werden durch intensive Hirnforschung mittels der modernen Scannerverfahren verworfen. Neue Ergebnisse lösen überholte Denkmuster ab.

Heute ist klar wie niemals zuvor: Nicht wir entscheiden wissentlich bzw. bewusst, was für uns gut ist oder etwa nicht. Unsere Intuition, unser Gefühl oder unser inneres Alarmsystem entscheiden für uns, und das hat wahrscheinlich seinen Grund!

Die Herausforderung der Zukunft wird darin liegen, sich möglichst vielen, neuen Erkenntnissen der Neurowissenschaft mit pragmatischen Antworten zu stellen!

Freundliche Grüße aus Krefeld und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt

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