Digitale Transformation: Was ist das?
„Die Welt ist im Wandel“: Dies ist nicht nur ein episches Zitat aus dem Blockbuster „Herr der Ringe“, sondern auch im Mittelstand längst Realität. Der ehemalige Mittelstands-Präsident Mario Ohoven sagt es klar und deutlich: „Acht von zehn Mittelständlern sehen die Digitalisierung positiv.” Und das hat gute Gründe. Schließlich bietet sie neue Möglichkeiten zur Prozessverschlankung und Mitarbeitergewinnung.
Um die Unternehmen aus dem digitalen Dornröschenschlaf zu holen, ist zunächst eine kritische Analyse erforderlich. Es geht darum, den Status Quo zu bestimmen und die Zielsetzung zu markieren, um darauf basierend einen Digitalisierungsplan zu entwickeln. Wer Qualitätsmanagement im Unternehmen macht, kennt aufwendige Audits, eine Audit Software macht diesen Prozess deutlich einfacher. Sie ist die Basis für ein individuell angepasstes Qualitätsmanagement. Durch diese lassen sich sämtliche Prozesse des Arbeitsalltages genau analysieren und Verbesserungspotenziale aufzeigen.
Neben dem Aufzeigen der IST-Situation helfen solche Softwarelösungen auch dabei, daraus resultierende Aufgaben effizienter zu managen (beispielsweise durch das Tracken des Ergebnisstandes und das Senden von Erinnerungsfunktionen zu To-Dos).
Digitalisierung 4.0: Die Transformation klappt nur unter Einbeziehung der Mitarbeitenden
Gemeinsam zum Erfolg. Der im Februar 2022 verstorbene Gründer der Drogeriemarktkette dm, Götz W. Werner, erkannte bereits sehr früh die Rolle der Mitarbeitenden für seinen Unternehmenserfolg: „Für mich ist ein Chef wie ein Gärtner, der für sein Saatgut optimale Bedingungen schafft. Heißt konkret: „Ein erfolgreiches Unternehmen ist eine Plattform, auf der sich Menschen gut entwickeln können.“
Mit der digitalen Transformation geht in Unternehmen häufig ein Umbau bewährter Prozesse einher, welchen viele Mitarbeitende kritisch gegenüberstehen. Doch ohne ihre Offenheit und Mitgestaltungsbereitschaft wird der Wandel nur schwerlich vorangehen oder den gewünschten Erfolg bringen. Die Einbeziehung der Mitarbeitenden in das Transformationsvorhaben ist deshalb unabdingbar. Es gilt, ihnen nicht nur die bestmöglichen Schulungen für die neuen Softwarelösungen bereitzustellen, sondern ihnen auch die Chance des digitalen Wandels aufzuzeigen.
Verschlankte digitale Prozesse bieten beispielsweise mehr Effizienz und geben Raum für mehr Kreativität und flexible Arbeitsplatzgestaltung. Sie sind auch ein gutes Argument zur Gewinnung neuer Mitarbeitenden, die das Team zusätzlich verstärken. Immer mehr (jüngere) Arbeitnehmende bevorzugen eine gute Work-Life-Balance, die sich durch digitale Prozesse deutlich leichter realisieren lässt. So ist es beispielsweise möglich, nicht nur im Büro, sondern flexibel an unterschiedlichen Orten zu arbeiten.
Neue Märkte dank Digitalisierung erobern
Services und Produkte werden auch in Deutschland immer häufiger online konsumiert bzw. eingekauft. 2020 lag der Umsatz des Onlinehandels bei 73 Milliarden Euro in der Bundesrepublik, Tendenz steigend. Auch Unternehmen können sich diesen Trend zunutze machen und digital stärker in den Fokus rücken. Zu den Zutaten für das digitale Erfolgsrezept gehören beispielsweise die eigene Website, ein Shop und ein digitaler Kundensupport.
Ein Unternehmensaccount bei WhatsApp bietet beispielsweise die Möglichkeit, unkompliziert mit Kunden in Kontakt zu treten und sie zielgerichtet mit Informationen zu versorgen. Mithilfe von Broadcast-Listen lassen sich aktuelle News ebenso wie Sonderaktionen, Gutscheine und Co. kostenfrei promoten. Statt ein Callcenter unterhalten zu müssen, wird die Beantwortung möglicher Fragen ganz leicht über den Messenger-Client realisiert, häufig sogar 24/7.
Die Digitalisierung bietet darüber hinaus noch mehr Möglichkeiten für die eigene Produktpalette. Wer beispielsweise Farben und andere Materialien für die Renovierung verkauft, kann im Shop nicht nur die Artikel anbieten, sondern darüber hinaus (kostenlose) Videos und Anleitungen für die Verarbeitung bereitstellen. Ein geschickter Marketing-Trick, um die Kunden auch langfristig zu binden und den eigenen Expertenstatus zu unterstreichen.
Auch für interne Zwecke bringt die Digitalisierung unzähliger Vorzüge. So können Mitarbeitende durch Onlinekurse gefördert und zeitlich flexibel beschult werden. Stattdessen bestimmen sie selbst, wann und wo sie Weiterbildungsmöglichkeiten aus der internen Datenbank nutzen möchten. Mithilfe eines Audits lassen sich auch solche und Potenziale in der Mitarbeiterförderung aufdecken und zielgerichtet umsetzen.
Bildnachweis: Blue Planet Studio / stock.adobe.com