Imagewerbung: Durch flexible Preise neue Kunden gewinnen

Zum Leidwesen vieler Händler und Dienstleister hält die Konsumzurückhaltung der Kunden nach wie vor an: Viele Anschaffungen, aber auch Freizeitaktivitäten und der Luxus im Alltag werden auf bessere Zeiten vertagt. Lesen Sie hier wie Sie mit gezielter Imagewerbung über neue Preisgestaltung gerade jetzt punkten können.
Seit der Einführung des Euros stöhnen nicht nur Deutsche über stetig steigende Preise. Auch in den Niederlanden wird der Euro von den meisten als Teuro empfunden. Das Geld sitzt nicht mehr so locker wie früher – gerade beim Ausgehen, bei Restaurant- oder Café-Besuchen wird gespart. Das bekamen auch die vielen kleinen urigen Cafés in Amsterdam zu spüren. Zwei örtliche Caféhausbesitzer stellten sich dieser Entwicklung mit einer cleveren Imagewerbung entgegen, die sich mittlerweile zu einer landesweit erfolgreichen Kampagne gemausert hat:
Sie eröffneten das erste Euro-Café Amsterdams. Der Clou: Bier und Wein kosten hier nur 1 Euro. Für nur 50 Cent mehr bekommt der GAst schon einen Whisky, Cognac oder Wodka. Auch beim Essen geht es günstig zu: Kindermenüs kosten ebenfalls nur 1 Euro.
Niedrige Preise rechnen sich durch deutliches Kundenwachstum
Das erste Euro-Café liegt mitten im Zentrum Amsterdams und ist daher für Einheimische und Touristen nicht zu übersehen. Die Neueröffnung sprach sich in Windeseile herum – zur Bekanntmachung war kaum noch bezahlte Werbung nötig. Die Kunden nahmen die Sparoffensive der Caféhausbetreiber gerne an. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass ein 0,3 l-Bier in Amsterdam durchschnittlich 3 Euro kostet und ein einfacher BicMac erst für 4,90 Euro zu haben ist. Besonders bei jungen Leuten und Familien kam diese Imagewerbung sofort gut an – zumal das Euro-Café keine schäbige Billigkneipe ist, sondern ein modernes Caféhaus mit Musik und angenehmen Leuten.
Effiziente Imagewerbung: Umsatzplus trotz niedriger Preise
Trotz der Dumpingpreise schreibt das Euro-Café von Anfang an schwarze Zahlen. Während bei anderen teuren Cafés gähnende Leere an den Tischen herrscht, sind die Plätze des Euro-Cafés dank der erfolgreichen Imagewerbung immer gut gefüllt. Möglich werden die günstigen Preise durch einen eingeschränkten Service, an dem sich das junge Publikum jedoch nicht stört: Gäste können z.B. ihr Bier einfach selber zapfen.
Nachdem das neue Konzept so erfolgreich auf dem Markt eingführt wurde, entwickelte sich in den letzten Monaten aus einem Café eine ganze Filialkette. Mittlerweile firmieren durch die gelungene Imagewerbung in Amsterdam 10 Bistros und Cafés unter dem Namen Euro-Café.