Click & Collect: So haben Sie im Einzelhandel die Nase vorn

Douglas bietet nun an, aus dem Webshop zu wählen, zu bestellen und dann in der Filiale die Ware abzuholen. Ein Vorgehen, das Tchibo-Kunden schon seit längerer Zeit gerne nutzen: Denn damit lassen sich Versandkosten sparen. Erfahren Sie hier mehr über Click & Collect.

Click & Collect setzt voraus, dass Sie flächendeckend vertreten sind, sodass für Ihre Kunden gilt "…einmal ganz in Ihrer Nähe!" Denn wer berufstätig ist, muss schon mal Pakete in der nächst gelegenen (Post-)Filiale abholen, womit der erwünschte Vorteil einer Lieferung nach Hause konterkariert wird. Wenn sich dagegen das Abholen in der Filiale des Anbieters mit anderen Einkäufen sinnvoll verbinden lässt und auch noch die Versandkosten entfallen, voila!

Wie ist das bei Ihnen? Wobei im Fall des Falles auch an eine Kooperation zu denken wäre.

Von ROPO profitiert das Ladengeschäft

Häufig protestieren Einzelhändler gegen das sogenannte "Show-rooming", bei dem Interessenten ins Geschäft kommen, sich über Angebote orientieren und dann ihr Smartphone zücken, um so Preise im Internet zu vergleichen. Dann wird online bestellt, so die Händler-Sorge, eben die ROPO-Variante "recherche offline, purchase online." Doch das gibt es auch genau anders herum und zwar deutlich häufiger, wie aktuelle Studien belegen: "recherche online, purchase offline", zur wachsenden Freude der Ladengeschäfte.

Laut interone sieht das bei Baumärkten wie folgt aus: 40 Prozent der Show-roomer kaufen danach im Internet – dagegen 59 Prozent der Internet-Surfer danach im Baumarkt. Ähnliches gilt für andere Branchen. 

Multichannel als Voraussetzung

Nun ja, in irgendeiner Form müssen Sie natürlich im Web auffindbar sein, um von Click & Collect zu profitieren – zumindest via Suchmaschine. Das heißt, mindestens eine Website muss es geben, mit Präsentation Ihres Angebots inkl. Preisen. Click & Collect wiederum geht naturgemäß nur dann, wenn Sie auch über einen Webshop verfügen und Ihr Kunde vorab bestellen kann.

Zur Not ginge das natürlich auch via E-Mail, doch ist Ihr Aufwand im Bestellprozess letztlich deutlich höher. Anbieter wie Tchibo gehen noch einen Schritt weiter und besorgen ggf. einen Artikel für den Besteller aus der nächst gelegenen Filiale statt aufs Zentrallager zuzugreifen. Und Media Markt z.B. prüft im Fall des Falles, ob ein vergriffen gemeldeter Artikel in einer anderen Filiale noch greifbar ist.