Bitte lächeln! So kommen Ihre Pressefotos wirklich in die Zeitung

Egal, ob Sie ein neues Produkt vorstellen, einen lukrativen Auftrag bekanntgeben, einen neuen Mitarbeiter begrüßen oder eine Spende überreichen – erst mit einem beigelegten Pressefoto steigen Ihre Abdruckchancen. Doch nicht jeder Schnappschuss ist auch ein gutes Pressefoto. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Aufnahme eines Pressfotos ankommt.
So sollten Sie es auf keinen Fall machen!
  • Verschicken Sie keine Suchbilder: Auf keinen Fall sollten Sie Ihr Foto im Dämmerlicht eines wolkigen Tages aufnehmen, so dass Einzelheiten kaum zu erkennen sind. Mit einem Bild, welches mehrere genaue Blicke benötigt, sind Sie von einer ansprechenden Produktpräsentation weit entfernt.
  • Verzichten Sie auf gestellte Studiofotos: Viele Unternehmer wollen es besonders gut machen und buchen Profifotografen für aufwändige Studioaufnahmen. Abgedruckt werden diese Fotos trotzdem nicht, denn sie wirken gezwungen und gekünstelt.
  • Zeigen Sie nicht nur "tote" Produkte: Fotos von Maschinen, Produkten oder Gebäuden sind für die Leser langweilig und nichtssagend. Sie haben kaum Abdruckchancen.

Mit diesen Pressefotos kommen Sie in die Zeitung

  • Machen Sie Ihr Produkt zum Star: Inszenieren Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung so aufmerksamkeitsstark wie möglich. Am besten gelingt Ihnen dies, wenn Sie Ihr Produkt in der Anwendung zeigen. Zeigen Sie Menschen, die Ihre Produkte oder Angebote nutzen. So werden deren Vorteile auf einen Blick sichtbar. Aber: Übertreiben Sie es nicht! Redakteure sind sensibel für alle plumpen Versuche der "Schleichwerbung".
  • Wählen Sie ein originelles Bildmotiv: Die Tatsache, dass eine Baufirma einen neuen Ziegelstein auf den Markt bringt, lockt niemanden hinter dem Ofen vor. Zeigt ein Pressefoto jedoch, wie Mitarbeiter dieser Firma in Rekordzeit ein Dach eindecken, wird die Presse dieses Thema in Wort und Bild aufgreifen.
  • Liefern Sie die Bildunterschrift mit: Erklären Sie kurz und knapp, was oder wer auf dem Bild zu sehen ist. Platzieren Sie diese Bildunterschrift am Ende Ihrer Pressemitteilung und mit einem Extra-Aufkleber auf der Rückseite des Fotos.
  • Bieten Sie mehrere Bildmotive an: Je mehr hochwertiges Fotomaterial Sie zur Verfügung stellen und je schwerer den Redakteuren die Auswahl fällt, desto besser ist das abgedruckte Ergebnis in der Zeitung.
  • Achten Sie auf die richtigen Bild- und Dateiformate: Printfotos sollten Sie im Format 13 x 18 cm anbieten. Wählen Sie unbedingt Hochglanz-Abzüge, sie wirken gedruckt schärfer als "matte" Abzüge. Versorgen Sie die Redaktionen mit Digital-Fotos, achten Sie darauf, die Bilder in den gängigen tif- oder jpg-Formaten abzuspeichern. Wichtig: Die im Internet verwendete Bildauflösung von 72 dpi reicht für den Druck nicht aus – Bilder müssen in 300 dpi abgespeichert sein.

Setzen Sie nicht nur auf Digitalfotos  Fahren Sie zweigleisig!

Gerade, wenn Sie mit kleineren Lokalredaktionen zusammenarbeiten, sollten Sie deren technische Ausstattung nicht überschätzen. Denn längst nicht jeder Redakteur verfügt über einen eigenen E-Mail-Account oder kann in Photoshop gespeicherte Bilddateien öffnen.
In einem solchen Fall sollten Sie Ihre Pressefotos nicht nur digital, sondern unbedingt auch als normalen Print-Abzug einschicken.
Achten Sie auf die Bildqualität Ihrer Digitalfotos!
In vielen Redaktionen häuft sich der Unmut über eingesandte digitale Pressefotos, die nur in einer unzureichenden Bildqualität abgespeichert wurden.
Beachten Sie: Nicht mit jeder Digitalkamera können Sie druckfähige Fotos machen. Für die erforderliche Druckqualität muss Ihre Kamera mindestens 3,2 Mio., besser jedoch 4,5 oder 6 Mio. Pixel haben.
Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen Sie mit der neuen Generation von Digitalkameras, die inklusive Printerstation angeboten werden: Damit können Sie digitale Bilder innerhalb weniger Sekunden in Profiqualität auf Fotopapier ausdrucken. Kamera-Printer-Sets sind von mehreren Anbietern erhältlich und kosten ca. 450 € bis 750 €.