Agiles Produktmanagement – Ein Rezept für kürzere Produktentwicklungen

Die Anforderungen an Produkte für mehr Kundenzufriedenheit, internationale Märkte, Ökologie und Sicherheit nehmen laufend zu. Dennoch werden die Produkt-Lebenszyklen immer kürzer, denn die Konkurrenz schläft nicht und wird immer größer. Agiles Produktmanagement ist ein guter Weg, schneller zu entwickeln und alle Schnittstellen in der Entwicklung zu berücksichtigen.

Erfolgsfaktoren in der modernen Produktentwicklung

Die agile Produktentwicklung stammt aus der Software-Entwicklung, in der Veränderungen und neue Funktionen schnell umgesetzt und getestet werden. In der Entwicklung von physischen Gütern sind Mockups und Prototypen notwendig, um das Design und die Funktionalitäten zu visualisieren und zu testen.  Die Kosten und Aufwände sind enorm. Doch es gibt Ansätze aus dem agilen Produktmanagement, die auch für die physische Produktentwicklung erfolgreich sind.

Erfolgsfaktoren in der Produktentwicklung

  • Ideenmanagement und Freiräume für Kreativität
  • Kunden- und Markt Knowhow
  • Bereichsübergreifende Zusammenarbeit
  • lernfähige Unternehmenskultur
  • Eindeutige Produktziele, inkl. Kosten- und Qualitätsziele
  • Effizientes Projektmanagement
  • Parallele Produkt- und Marketingentwicklung
  • Einbezug der Kunden in Produkttests
  • offene Kommunikation

Wie kann agiles Produktmanagement diese Erfolgsfaktoren unterstützen?

Ziel des agilen Produktmanagements ist es, ein marktfähiges Produkt mit dem höchsten Kundennutzen für eine definierte Zielgruppe zu einem frühen Zeitpunkt zu ermöglichen. Die Kunden sollen begeistert sein- die Qualität und Kosten stimmen, das Unternehmen erreicht seine Marketingsziele. Annahmen und Spekulationen haben keinen Spielraum mehr.

Was ist im agilen Produktmanagement anders als in der klassischen Entwicklung?

  • alle Produktteams kennen die strategische Produktziele
  • Die Kundengruppe bzw. Personas sind für das Produkt erstellt
  • Produktspezifische Funktionen sind nach höchstem Kundennutzen priorisiert
  • ein breites Produktteam, denkt und arbeitet schnittstellenübergreifend
  • Erstellung einer Produktvision anstelle eines umfangreichen Lastenheftes
  • schnelle Visualisierung anhand von 3D- Modellen und Funktionsmustern
  • häufige Kundentests (neue und Keykunden) iterativ ab 1. 3D Modell
  • Die Zwischenschritte anhand einer Checkliste "Neuprodukt" prüfen
  • notwendige Veränderungen schnell einfließen lassen und prüfen

Der Vorteil im agilen Produktmanagement ist das frühzeitige Erkennen von Produktmängeln in Hinsicht auf Strategie und Fokus auf höchstem Kundennutzen. Alle beteiligten Bereiche sind vertreten und es kann (fast) nicht passieren, dass wesentliche Produktelemente, wie z. B. Erfüllungen von neuen Normen, Bedienungsanleitung, Zubehörkompatibilität, Übersetzungen von Marketingmaterial, Serviceanleitungen, online Aktivitäten zu spät betrachtet werden.

Hier finden Sie eine Checkliste, mit der Sie prüfen können, ob Ihr Unternehmen reif ist für ein agiles Produktmanagement.

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