Was wirklich gegen Antriebslosigkeit hilft

Antriebslosigkeit kennt jeder Erwachsene. Sie kommt ganz spontan und sorgt dafür, dass einfach nichts mehr funktioniert, wie man es sich vorgestellt hat. Um aus diesem Loch wieder herauszufinden, sind hilfreiche Maßnahmen wichtig, die wirklich etwas bringen und frischen Wind ins Leben pusten, damit es wieder wie bisher funktioniert.

Ursachenforschung – nicht immer eine Lösung

Gerne forscht man zuerst nach der Ursache der Antriebslosigkeit. Das ist aber nicht immer die beste Perspektive, denn Ursachenforschung umfasst viel Grübelei und die kann depressiv machen. Natürlich ist es zunächst sinnvoll, eine mögliche Quelle der Antriebslosigkeit erkennen zu wollen, zu tief braucht man aber dabei nicht zu gehen.

Es reicht vollkommen, dass es nun Herbst wird, dass man in der letzten Zeit einfach nicht genug Schlaf bekommen hat oder dass alles Schlechte scheinbar zusammenkommt und man deswegen die Lust auf alles verloren hat, was je Spaß gebracht hat. Damit ist es aber schon getan und die Abschaffung dieses Problems ist nur ein Teil der Gleichung.

Alleine davon kommt der Antrieb oft nicht zurück und man muss mehr dafür tun. Deswegen sollte man versuchen, stattdessen herauszufinden, wie man sich ganz unabhängig von der Ursache motivieren kann, anstatt sich damit abzufinden, dass die Ursachen das Problem nun einmal bedingen und dass man gegen sie nichts tun kann. Denn das ist eine häufige Folge der tiefen Ursachenforschung – und sie bringt rein gar nichts.

Frischen Wind ins Leben bringen

Je nachdem, wie leicht man sich selbst eine Freude machen kann, ist es gar nicht so schwer, für neuen Antrieb zu sorgen. Vielleicht tut es bereits der Kaffee vom Coffeeshop auf dem Arbeitsweg, um sich morgens eine kleine Freude zu machen und sich durch eine beruflich schwere Zeit zu helfen.

Eine gestresste, vom Alltag genervte Frau könnte sich mal wieder einen neuen Nagellack, neues Parfüm oder gleich ein neues Outfit gönnen, solange die Shopping-Tour nicht in Frustkäufen endet und geplant vor sich geht. Männer könnten sich zu einer Kneipentour mit den Kumpels verabreden oder sich die neueste Technik kaufen, um wieder etwas Freude im Leben zu haben.

Es geht aber auch ganz ohne finanzielle Belastung: ein leckeres Essen zu Hause, der Filmeabend mit der Familie oder ein entspanntes Bad, das man sich nun einfach etwas häufiger gönnt als sonst, können wie Balsam für die Seele wirken und den Ausgleich zum Stressfaktor im Leben schaffen.

Es gilt, den ganz persönlichen Ruhepol zu finden, der jeden noch so schlimmen Stress und Frust aufwiegeln und eine Zone schaffen kann, in der man ihn vergessen kann, um sich danach erholt wieder den täglichen Herausforderungen zu widmen. Und diese findet man in den Kleinigkeiten, indem man sich einfach auf Experimente einlässt und Altes und Neues gleichermaßen ausprobiert.

Bildnachweis: Viacheslav Iakobchuk / stock.adobe.com