Was tun, wenn Ihnen jemand zu sehr auf die Pelle rückt?

Jeder kennt wahrscheinlich mindestens einen solchen Menschen. Es sind die Typen, die bis auf 10 Zentimeter an uns herantreten, und die nicht bemerken, wie wir immer mal wieder ein paar Schritte nach hinten ausweichen. Oder merken sie es doch?
Schließlich rücken sie mit einer Impertinenz nach, dass wir uns gelegentlich umsehen, wie viel Platz noch hinter uns ist, und wie viele Ausweichmöglichkeiten wir noch haben. Offensichtlich bringt uns die für uns eindeutige Körpersprache bei demjenigen, der uns so auf die Pelle rückt, nicht immer weiter. Er merkt es nicht oder meint, wir spielen "Hasch-mich".

Und wenn Gesten nichts nutzen, müssen Worte her. Doch wie bringen wir es unserem Gegenüber bei, dass er uns so auf den Pelz rückt, dass wir es kaum noch aushalten?

Empfehlung:

  1. Wenn Sie Ihr Gegenüber in dem Augenblick darauf ansprechen, wenn Sie schon Gelegenheit hatten, sich 30 Minuten in seine Unsensibilität hineinzusteigern, bringen Sie es mit Sicherheit so rüber, dass er beleidigt ist. Ihre Emotionen werden garantiert mit Ihnen durchgehen.
  2. Versuchen Sie es also aus der Gelassenheit heraus. Hier Ihre Taktik: Versuchen Sie es zuerst noch einmal mit dem Schritt zurück. Sie werden verfolgt? Okay, jetzt müssen Sie es sagen: (Sie setzen ein ganz freundliches Grinsen auf: "Herr Müller, es ist Ihnen wahrscheinlich noch gar nicht aufgefallen – Sie stehen sehr nah vor mir!" Stopp – mehr nicht. Sagen Sie nicht, dass Sie sich ekeln, umzingelt vorkommen oder es einfach nur grauenhaft finden.
  3. Herr Müller geht im besten Fall sofort einen Schritt zurück und sagt: "Das ist mir noch gar nicht aufgefallen." Sie lächeln und sprechen ein anderes Thema an.
  4. Schlimmstenfalls ist Herr Müller beleidigt und sagt: "Mein Gott, sind Sie empfindlich." Antworten Sie nicht: "Das hat mit Empfindlichkeit nichts zu tun. Es ist einfach eklig, wenn Sie mir so auf die Pelle rücken. Seien Sie doch froh, dass Ihnen das mal jemand sagt."

Sagen Sie lieber: "Sie finden, ich bin empfindlich. Mich stört es aber." Jetzt weiß er Bescheid und wird das Gespräch darüber nicht fortsetzen. Und mit längerem Beleidigtsein seitens des Angesprochenen müssen Sie, wenn Sie wie empfohlen vorgehen, nicht rechnen.