Was Sie für eine glückliche und langlebige Beziehung tun können

Glückliche Beziehungen halten gesund. Sie leben länger und sorgenfreier. Neueste Studien belegen, dass der Einfluss einer glücklichen Langzeitbeziehung auf Körper und Psyche viel größer ist als bisher angenommen: längere Lebensdauer, stressfreier und seelisch ausgeglichener leben. Stärken Sie Ihre Beziehung.

Die meisten Menschen wünschen sich eine lebenslange Partnerschaft. Jeder weiß, dass eine Beziehung anstrengend sein kann, Krisen gemeistert werden müssen und Kinder die Beziehung nicht nur positiv verändern. Dank neuester Studien wird deutlich, wie gesund intakte Langzeitbeziehungen für Sie und Ihr ganzes Leben sind:

"Obwohl eine Ehe stressig sein kann, sollte sie Menschen auch helfen, besser mit anderen Stressfaktoren in ihrem Leben umzugehen", sagt Maestripieri. "Unsere Studien zeigen, dass eine Ehe eine dämpfende Wirkung auf die Cortisolantwort auf psychischen Stress hat. Das ist etwas ganz Neues."

Drei wichtige Ergebnisse

  • Weniger Stress, da in glücklichen Langzeitbeziehungen das Stresshormon "Cortisol" weniger produziert wird
  • Verlängerung der Lebensdauer bedeutet mehr sozialer Halt trotz Familie und Freunde, da laut Studie unverheiratete Männer eine 32%, Frauen ein 23% höhere Wahrscheinlichkeit haben, zu sterben.
  • Die Seele bleibt gesund, da deutlich weniger Depressionen, Selbstmord bzw. Alkohol- oder Drogenabhängigkeit auftreten.

Was Sie für eine langlebige und glückliche Beziehung tun können

  • Eine gut funktionierende Kommunikation ist das A und O einer glücklichen Beziehung: sich dem Anderen öffnen können, darüber reden, was Sie beschäftigt, zuhören können. Hier geht es um Respekt dem Anderen gegenüber: Stellen Sie sich beim nächsten Konflikt oder Gespräch mit Ihrem Partner vor, Sie sprechen das erste Mal miteinander. Lassen Sie sich immer wieder neu aufeinander ein und Sie gewinnen eine gesunde Distanz zueinander, die gegenseitige Wertschätzung erhöht.
  • Einander zuzuhören: nicht nebenbei lesen, fernsehen etc., sondern mit voller Aufmerksamkeit zuhören.
  • Geben Sie dem Partner Zeit zum Ausreden, unterbrechen Sie ihn nicht
  • Im Gespräch sachlich, aufgeschlossen und freundlich bleiben. Das ist sehr schwer. Jeder darf anderer Meinung sein, aber bitte im freundlichen Ton. Wer anmaßend ist und meint, er habe recht, sollte akzeptieren, dass es immer verschiedene Ansichten und Meinungen gibt und der Kompromiss der Königsweg ist.
  • Das Gesagte versuchen zu verstehen, nichts  hinein interpretieren
  • Berücksichtigen Sie, im Gespräch in Ich-Botschaften zu reden. Es passiert so leicht, dass einer anfängt mit: "Du bist aber…" oder "Du machst immer…"
  • Genauso sollten Sie "nie" und "immer" komplett aus Ihrem Wortschatz streichen.
  • Denn: mit "Du-Botschaften" und "immer" bzw. "nie" legen Sie jeden Menschen fest. Im Gespräch hat man selbst dann schon keine Lust mehr, weiter mit einem Menschen zu sprechen, der sowieso schon alles über einen weiß und Ihnen keine Entwicklung bzw. Veränderung zutraut.
  • Wenn Sie Kritik üben, sollten Sie es sich zur Regel machen, gleichzeitig eine positive Seite des Partners einfließen zu lassen oder spiegeln Sie sich, indem Sie ehrlich aussprechen: "Da habe ich nicht meine Stärke, aber Du". Umgekehrt können Sie dann auch sagen: "Da könntest Du Dich zurückhalten, da habe ich meine Qualitäten". Lernen Sie vom Partner die Stärken zu nutzen und diese selbst umzusetzen. So stärken Sie Ihre Persönlichkeit.

Eine interessante Erkenntnis ist, dass ein intaktes Sexleben die Produktion von Immunoglobin A fördert und damit das Risiko von tödlichen Herzattacken halbiert. Liebe, Treue, Zärtlichkeit und eine zufriedenstellende sexuelle Beziehung sind wichtig, stehen aber nicht unbedingt an erster Stelle für die meisten Paare.