Warum Geld doch glücklich macht

Geld alleine macht nicht glücklich. Schon von Kindesbeinen an haben wir diesen Spruch mit auf den Weg bekommen und ihn inzwischen vielleicht schon an unsere eigenen Kindern weitergegeben, ohne ihn zumindest einmal kritisch zu hinterfragen. Doch dass es durchaus Sinn macht, dieser Redewendung kritisch gegenüber zu stehen, das belegt dieser Artikel.

Studie belegt Zusammenhang zwischen Geld und Glück
Um es gleich vorwegzunehmen: Geld ist nicht das Wichtigste. Aber um die wichtigsten Dinge im Leben genießen zu können, ist Geld mit Sicherheit eines: Ungemein hilfreich. Vor einigen Monaten wurde eine amerikanische Studie mit mehr als 450 000 Befragten veröffentlicht, die aufzeigt, dass Geld sehr wohl einen Einfluss auf das Glücksempfinden der Menschen hat.

Das Glücksgefühl der Befragten nahm bis zu einem Jahreseinkommen von rund 58 000 Euro proportional zu. Das bedeutet, dass die Leute umso glücklicher waren, je mehr Geld sie bis zu diesem Betrag verdienten. Jedes höhere Einkommen über dieser Einkommensobergrenze führte zu keinem nachweisbar höheren Glücksgefühl.

Wie Geld glücklich macht
Wie kommt es zu einem solchen Ergebnis? Nun, natürlich ermöglicht der kluge Gebrauch von Geld eine höhere Zufriedenheit. Nehmen wir nur einmal den Körper: Geld ermöglicht einen besseren Gesundheitszustand. Bessere Ernährung, Massagen, Sauna, alternative Heilmethoden, Entgiftungskuren, Sport im Verein etc.

Dies alles sind Maßnahmen, die nachhaltig und bewiesen den eigenen Gesundheitszustand verbessern, Krankheiten vorbeugen, das Immunsystem stärken und so ganz nebenbei auch die Psyche positiv beeinflussen.

Apropos Psyche. Selbstverständlich profitiert auch der Geist von einem dickeren Geldbeutel. In Form von Theaterbesuchen oder anderen kulturellen Highlights, kreativen Hobbies, Städtereisen, Urlauben etc. und den damit verbundenen Eindrücken wird das Gehirn positiv geprägt, inspiriert und der natürliche Wissendurst gestillt. Aber auch auf eine andere Art und Weise hilft Geld uns, damit wir uns besser fühlen.

Wir können uns die Kleider leisten, die uns stehen und gefallen. Wir können eine Stil- oder Farbberatung in Anspruch nehmen, Seminare besuchen, auf denen wir uns weiterentwickeln und so zufriedener und glücklicher mit uns selbst werden.

Und letztendlich profitiert auch die Seele von materiellem Wohlstand, denn ureigene Ziele und Träume können eher verwirklicht werden und führen zu einem gesteigerten Glücksgefühl. Außerdem benötigt ein gesundes Seelenleben kleine Auszeiten, Ruhe und Stille – eine Art innere Rückkehr aus der Welt. Doch Zeit für sich selbst zu haben, ohne Stress, ohne Zwänge sind für jemandem, dem Geld fehlt, ein schier unerreichbarer Luxus.

All diese Faktoren zusammen sind dafür verantwortlich, dass Glücksgefühle indirekt durch Geld ausgelöst werden. Ein Faktor beeinflusst den nächsten und ehe wir uns versehen, entwickelt sich eine Eigendynamik, die sich verselbstständigt.

Was sind Folgen, wenn das Geld zum Glück fehlt?
Natürlich ist es schwieriger, glücklich zu sein, wenn man nicht weiß, wo das nächste Geld für die Miete herkommt. Wenn man aufgrund fehlender finanzieller Mittel unter Umständen schon jahrelang keine freien Tage mehr hatte und dieser Zustand über kurz oder lang zwangsläufig in einen Burnout führt.

Wenn die Gedanken nur noch um die Frage kreisen, wie man wieder zu einem Einkommen finden kann, das es einem ermöglicht, stressfrei zu leben und die alltäglichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Die Gefahr besteht, dass sich aus einer solchen Situation eine Depression entwickelt. Nicht zuletzt deshalb sollte unter anderem mittels Berufswahl frühzeitig daran gearbeitet werden, eine solide, finanzielle Basis im Leben zu legen.