Trauerkleidung – wie lange wird sie getragen?

Nach dem Tod eines geliebten Menschen sind enge Verwandte oft unsicher. Sie scheuen sich davor, wieder bunte Kleidung zu tragen und fragen sich, wie lange schwarze Kleidung zum guten Ton gehört. Hier finden Sie Empfehlungen zur Trauerkleidung und wie lange sie getragen werden sollte.

Katholischer Brauch

In streng katholischen Gebieten Deutschlands ist es üblich, die Trauerkleidung komplett schwarz zu wählen und alle Accessoires wegzulassen. Auch die Strumpfhose der Damen sollte schwarz sein und es wird nicht gerne gesehen, wenn die Trauernden sich schminken oder Schmuck tragen.

Wie streng das bei der Trauerkleidung ausgelegt wird und wie lange sie zu tragen ist, hängt vom Verwandtschaftsgrad des Verstorbenen ab. Frauen sollten die Trauerkleidung nach dem Verlust des Elternteils oder eines anderen Verwandten bis zum Sechswochenamt tragen. Ist der Ehemann gestorben, beträgt die Dauer sogar ein Jahr und sechs Wochen.

Unterschiede in verschiedenen Ländern

Welche Trauerkleidung und wie lange man sie trägt, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Grundsätzlich kann man sagen, dass in streng katholischen Ländern mehr Wert auf den Brauch gelegt wird, als in anderen Ländern. Auf Madagaskar ist es beispielsweise üblich, den Tod des Menschen zu feiern.

Auch unterschiedliche Farben symbolisieren die Trauer in verschiedenen Ländern. In Pakistan, Indien und China steht z. B. die Farbe Weiß für Trauer.

Trauerkleidung – wie lange?

Ob Sie Trauerkleidung tragen und wie lange Sie das tun, liegt mittlerweile in Ihrem Ermessen. Es gibt Menschen, denen es hilft, sich dunkel zu kleiden, um die Trauer nach außen zu tragen. Beim Begräbnis eines Menschen, der einem nahe stand wirkt es komisch, keine dunkle Kleidung zu tragen, aber das Tragen der Trauerkleidung für mehrere Monate ist heutzutage nicht mehr üblich.

Wenn Sie das Bedürfnis danach haben, die Trauer zu zeigen, tun Sie das ruhig. Sie sollten sich dabei aber nicht vergessen und dies nur für den Verstorbenen oder ein Familienmitglied, oder gar für die Gesellschaft tun.

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