Trauerbegleiter: Gesprächsthemen und praktische Unterstützungen

Ihr Trauerbegleiter erarbeitet mit Ihnen nicht nur viele erforderliche Gesprächsthemen, sondern er packt auch richtig mit an – in ganz alltäglichen Dingen – wenn Sie es wünschen. Das wird Sie in Ihrer harten Zeit erleichtern und die Struktur Ihres bisherigen Alltages aufrecht erhalten. Gemeinsame Unternehmungen zwischen Ihnen und Ihrem vertrauten Trauerbegleiter dienen der Aufarbeitung und der Entspannung. Sie wären begeistert!

Gemeinsame Unternehmungen zwischen Trauerbegleiter und Trauerndem

  • Arbeiten am Stehvermögen des Trauernden: Spaziergänge, Körperwahrnehmung, Erdung
  • Begleitung bei Beerdigung und Friedhofsbesuchen

Praktische Unterstützung des Trauerbegleiters (Befähigung vorausgesetzt), wenn der Trauernde dies wünscht

  • Aufrechterhaltung Ihrer Gewohnheiten
  • Aufrechterhaltung Ihres strukturierten Alltages
  • Aufrechterhaltung ihres sozialen Umfeldes
  • Schreiben von Briefen und Behördenpost
  • Antragstellungen aller Art
  • Antrag Witwenrente
  • Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen
  • Beratung zu Lebensfragen und Problemen
  • Vermittlung von Kur- und Erholungsreisen
  • Bei Bedarf Hilfe bei Wohnungssuche und Umzug und wieder einleben

Gesprächsthemen zwischen dem Trauerbegleiter und dem Trauernde

  • Wer war der Verstorbene?
  • In welchem Näheverhältnis zum Trauernden stand er?
  • Wie war die Beziehung zum Trauernden?
  • Unterstützung der Erinnerungsarbeit (Geschichte der Beziehung, Gefühlspanorama)
  • Erinnerungen – Freundschaften – Enttäuschungen – Wesenszüge – Anekdoten – Spitznamen – Lieblingsgedicht – Zitat – Träume – verborgene Hoffnungen – Irrtümer
  • Hilfestellung, das Gedanken- und Gefühlschaos zu ordnen: Schatten- und Sonnenseiten
  • Trauerrituale unterstützen
  • Andere Trauersituationen ansprechen, da sich andere Verlustanlässe mit dem Aktuellen vermischen können
  • Detailliert und wiederholt über den Verlust sprechen.
  • Zusammensein mit Freunden und Angehörigen fördern, ohne den Betroffenen zu bevormunden.
  • Inneres Bild von Versöhnung aufbauen: Was hätte der Verstorbene jetzt gesagt oder getan oder wie hätte er dieses oder jenes aufgefaßt?
  • Schuldgefühle aussprechen lassen; was würde man tun wollen, wenn der Verstorbene noch leben würde?
  • Realitätsprüfung von Schuldgefühlen: Was haben Sie wirklich getan oder unterlassen?
  • Hilfe bei Artikulation von Gefühlen anbieten.
  • Sprechen über den Verstorbenen – über die Beziehung zu ihm – über das, was fehlt, aber auch über das, was jetzt Gott sei Dank aufhört.
  • Eindrücke vertiefen – Missverständnisse klären.
  • Erlaubnis geben, Geschichten und Phantasien bezüglich des Verstorbenen immer wieder erzählen zu dürfen und die sich einstellenden Emotionen zuzulassen.
  • Rollenübernahmen unterstützen und bei Problemlösungen helfen.
  • Schwankungen zwischen "Realisierung" und "Flucht" einkalkulieren und klären.
  • Herausarbeiten von: Was ist mir geblieben – was hat der Verstorbene aus mir heraus geliebt und was möchte ich weiter aufrechterhalten?
  • Frageklärung, ob der Tod den zukünftigen eigenen Lebenssinn verändert.
  • Eventuelle Versuche zu neuen Beziehungen unterstützen.
  • Mitaufbau eines eigenen Lichtes des Hinterbliebenen unabhängig von anderen Menschen und äußeren Faktoren.