Wie kann ich guten vom schlechten Stress unterscheiden?

Jeder kennt die Situation, dass er im Alltag gestresst war. Sei es, weil die Arbeit ihn überfordert oder weil keine Zeit für ihn selbst bleibt. Dabei muss Stress nicht automatisch etwas Negatives darstellen und in letzter Konsequenz sogar Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Wer mit sich und den Herausforderungen gut umgeht, kann von Stress durchaus profitieren. Erfahren Sie hier, wie Sie guten

Grundsätzlich versteht man unter Stress all diejenigen Faktoren, die die Selbstregulierung des Organismus beeinflussen. Dabei wird kein Unterschied zwischen positiver und negativer Weise gemacht. Ohne guten Stress wären Ihr Leben und der Alltag vielfach unzufrieden und wahrscheinlich ohne Begeisterung, ohne Motivation etwas zu tun.

Damit ist klar, dass der sogenannte gute Stress, medizinisch auch Eustress genannt, wichtig für ein gesundes ausgeglichenes Leben ist. Denn Sie erleben ihn vor allem bei positiven Erlebnissen wie Freude oder Aufregung. Dabei werden unterschiedliche Hormone ausgeschüttet und Ihr Puls erhöht sich entsprechend. Sind Sie gerade verliebt oder Sie haben gerade ein Erfolgserlebnis hinter sich, empfinden Sie guten Stress, womit ein frohes Lebensgefühl und die Lust am Leben verbunden ist.

Doch guter Stress kann sich auch schnell in schlechten Stress umwandeln und damit zur Belastung werden. Negative Einflüsse oder Angst und Druck – sei es am Arbeitsplatz oder in Beziehungen – kann schnell Stress auslösen. Kann dieser nicht rasch wieder beseitigt werden, wird er chronisch und damit zur absoluten Herausforderung für den gesamten Organismus.

Guter Stress wird durch die Menge zum schlechten Stress

Wie bei vielen anderen Dingen auch, ist es die Menge, die den Unterschied macht. Ob guter Stress zu schlechtem Stress und damit zur Belastung wird, hängt davon ab, wie viel davon auf Sie einwirkt. Adrenalinjunkies können von Stress gar nicht genug bekommen, doch ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Belastung für jeden Körper zu viel und er reagiert mit krankmachenden Symptomen.

Hier gilt es, Ihren eigenen Stresspegel herauszufinden und den Zeitpunkt zu erfassen, wann Sie genug Aufregung, Herausforderung oder Emotionalität empfunden haben.

Wahrnehmung der Stressfaktoren müssen sich ändern

Wenn guter Stress plötzlich negative Auswirkungen auf den Körper und den Geist haben kann, funktioniert dies auch in umgekehrter Weise. Meist ändert einfach die eigene Wahrnehmung der stressauslösenden Faktoren den Stressfaktor und aus einer Belastung kann guter Stress werden.

Wenn Sie grundsätzlich dem Leben und seinen Herausforderungen positiv und aufgeschlossen gegenüberstehen, können Sie mit Übung und der individuell richtigen Einstellung negative Stressfaktoren durchaus als nützlich und sinnvoll einschätzen.

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