Wie Ihr Haustier Sie bei zuviel Stress unterstützt

Ein Haustier kann für den Menschen ein treuer, liebevoller Freund sein. Wenn Sie ein Haustier besitzen, haben Sie diese Erfahrung sicher auch gemacht. Doch wussten Sie, auf welch vielfältige Weise Ihr Vierbeiner gegen Stress hilft?

Ihr Haustier: Ein Allroundtalent gegen Stress

Sobald Sie über die Möglichkeit nachdenken, Ihren täglichen Stress sinnvoll abzubauen, fallen Ihnen Dinge wie Sport, Yoga, PME oder Autogenes Training ein. Das alles sind hervorragende Techniken, die Auswirkungen von Stress zu reduzieren. Sie müssen regelmäßig durchgeführt werden, um zuverlässig gegen Stress zu wirken.

Genau daran hapert es manchmal. Praktisch von ganz alleine funktioniert das, wenn Sie ein Haustier haben. Nicht nur für den Körper – auch die Seele kann den Stress leichter bewältigen.

Unterwegs mit dem Haustier: Bewegung ist das wirksamste Mittel gegen Stress

Mehr Bewegung durch Ihr Haustier

Draußen regnet und schneit es? Sie bräuchten eigentlich etwas Bewegung und haben überhaupt keine Lust jetzt raus zu gehen? Kein Problem, wenn Sie einen Hund besitzen. Der Hund muss Gassi, komme, was wolle – und Sie gehen mit. Mit einem Hund als Haustier haben Sie überhaupt keine Chance auf Bewegung zu verzichten.

Regelmäßige Spaziergänge sind nötig. Das ist – die richtige Kleidung vorausgesetzt – nicht nur gut für Ihre Gesundheit, sondern baut gleichzeitig Stress ab. So wie jede Art von Bewegung, Stress abbaut. Wer weiß, vielleicht mögen Sie diese Spaziergänge gerne.

Man kann dabei herrlich die Gedanken schweifen lassen und erfährt gleichzeitig eine Gehmeditation. Auf diese Weise kann sich Ihre Psyche vom Stress erholen.
Für besonders Sportliche gibt es Agility. Damit fördern Sie nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern stärken auch den Zusammenhalt mit Ihrem Hund.

Niedriger Blutdruck dank Haustier

Bereits vor einigen Jahren fand eine Studie der Universität von Buffalo heraus, dass Menschen mit einem Haustier, hohen Blutdruck leichter in den Griff bekommen, als Personen ohne. Man hatte dazu 150 Probanten – Börsenmakler, also extrem mit Stress belastete Menschen – die an hohem Blutdruck litten, untersucht. Eine Hälfte von Ihnen bekam ein Medikament, die andere hatte zusätzlich ein Haustier.

Nach Stress stieg zwar bei allen der Blutdruck an. Bei denjenigen mit Haustier normalisierten sich die Werte jedoch deutlich schneller, als bei der Kontrollgruppe. Die Ursache hierfür ist noch unbekannt. Was für Börsenmakler mit Stress gilt, kann auch auf jeden anderen übertragen werden: Ein Haustier reguliert den Blutdruck nach zuviel Stress.

Ein Haustier als Motivationstrainer

Menschen, die Tiere lieben, bleiben selten in schlechter Stimmung, wenn das Haustier freudig wedelnd an der Türe steht oder mit sanftem Schnurren um die Beine streicht. Egal wieviel Stress Sie hatten, Ihr Haustier verbessert Ihre Gemütsverfassung. Auch hierzu gibt es eine Studie. AIDS-Patienten mit einem Haustier leiden, laut einer Studie der Universität von Kalifornien, signifikant weniger an Depressionen, als Probanden ohne. Man führte dies darauf zurück, dass ein Haustier hilft, mit Belastungen wie Stress leichter fertig zu werden.

Das Haustier lässt soziale Kontakte entstehen

Dass soziale Kontakte ein probates Mittel gegen Stress sind, ist allseits bekannt. Neue Menschen lernen Sie recht einfach kennen, sobald Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen. Ein kleiner Stopp, ein kurzes Gespräch und schon hat man eine neue Bekanntschaft geschlossen. Selbst beim Einkaufen von Katzenfutter gibt es Gelegenheit, sich auszutauschen.

Ein Haustier ist natürlich nicht für jeden geeignet. Man sollte sich einen Hund oder eine Katze nicht nur deshalb anschaffen, um mit dem eigenen Stress besser umgehen zu lernen. Haustiere brauchen eine optimale Umgebung. Dann und nur dann sind Sie Freunde, die auch Ihren Stress verkleinern. Manchmal braucht man eben nicht nur jemanden zum reden. Manchmal hilft bei Stress noch viel mehr jemand, der nur zuhört.

Bildnachweis: Nichizhenova Elena / stock.adobe.com