Was tun bei drohendem Burnout?

Bereits von Anfang an sollte klar gestellt werden, dass Burnout keine faule Ausrede, sondern eine ernst zu nehmende Krankheit ist, die jeden treffen kann und die - zumindest im Endstadium - einer professionellen Unterstützung und Therapie bedarf, um wirklich geheilt zu werden. Wer unter einem Burnout leidet, ist also weder wehleidig noch zu faul zum Arbeiten, sondern wirklich ernst zu nehmend krank!

Dabei beginnt der Burnout in der Regel mit harmlosen Anzeichen, die wohl jeder schon einmal bei sich selbst erlebt hat, ohne dass eine ernste Krankheit dahinter verborgen war. Man ist lustlos und antriebslos, ständig müde und muss sich zu den kleinsten Tätigkeiten wirklich im wahrsten Sinne des Wortes zusammen nehmen. Trotzdem sollte man diese Anzeichen sehr ernst nehmen, wenn sie sich öfter zeigen, denn dahinter kann bereits eine Vorstufe des Burnouts liegen.

Wie erkennt man sein eigenes Gefährdungspotenzial?

Das eigene Gefährdungspotenzial ist meist schwer wirklich darzulegen, denn hierzu muss man als Betroffener wirklich ehrlich zu sich selbst sein und sich auch wirklich eingestehen, wenn man überfordert ist. Dabei muss diese Überforderung nicht dauerhafter Natur sein, wer aber ständig an seine Grenzen geht, riskiert ein Burnout.

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Was tun in Stresssituationen?

Dabei kann man solchen andauernden Stresssituationen durchaus auch gezielt vorbeugen. Wer sich beispielsweise immer die Arbeit von Kollegen mit aufbürden lässt und ständig für die Familie verfügbar ist, riskiert auf Dauer die eigene Überforderung. Hier ist es wichtig, auch einmal wirklich nein zu sagen. Dies gilt auch dann, wenn es einen anderen verletzt, denn die eigene Gesundheit ist eindeutig wichtiger als das Prädikat als Everybody’s Darling!

Mit gezielter Planung gegen Überforderung

Aber auch das eigene Arbeitspensum bietet natürlich ein gewisses Stresspotenzial, obwohl positiver Stress nichts Negatives ist, sondern sogar antriebsfördernd wirken kann. Problematisch wird es allerdings, wenn man seine Arbeit ständig vor sich her schiebt und dann alles auf den letzten Termin erledigt. Hier entsteht ein massiver Druck, der sich erheblich nachteilig auswirkt. Wird diese Arbeitsweise zur Regel, steigt das Risiko zum Burnout.

Wenn die Arbeitsbelastung zu hoch wird

Wird die eigene Arbeitsbelastung wirklich zu hoch, sollte man sich nicht scheuen, auch selbst Arbeiten an andere zu delegieren. Das gilt sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben, denn Sie müssen auf gar keinen Fall immer alles selbst erledigen und für jeden verfügbar sein. Weiterhin sollte man zugeben, wenn das Maß voll ist und man gewisse Arbeiten einfach nicht mehr annehmen kann.

Die Freizeit verlängern klappt wirklich

Ein wirkungsvoller Weg zu mehr Freizeit ist aber auch das Herausarbeiten von Arbeitszeiten und die Nutzung von Frei-Tagen. So kann es sich gerade für leitende Angestellte, Unternehmer und Angehörige der sogenannten Freien Berufe lohnen, offiziell nur an 3 – 4 Tagen in der Woche wirklich offiziell verfügbar zu sein und die übrige Zeit im Home Office oder im Ferienhaus die Reste aufzuarbeiten.

Im Zeitalter des Internet ist man trotzdem jederzeit erreichbar, aber man vermeidet, das Arbeit mit in das eigentliche Wochenende genommen wird oder das man in der eigentlichen Freizeit noch Wege erledigen oder nach Feierabend von Terminen nach Hause zurückfahren muss.

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