Wann wird Stress zum Burnout?

Stress im Beruf und in der Familie gehört mittlerweile fast zum Alltag. Manchmal führt das zu einem sogenannten Burnout, der zum Innehalten zwingt. Nichts geht mehr, man ist am Ende mit seinen Kräften und fällt häufig über Wochen, wenn nicht sogar Monate, aus. Doch wie erkennt man eigentlich, dass der Stress überhandnimmt und ein drohender Burnout bevorsteht?

Stress ist eigentlich eine positive Eigenschaft des Körpers und hat unseren Vorfahren das Überleben gesichert. Evolutionstechnisch gesehen bringt er uns viele Vorteile. Der Zustand der Angespanntheit sorgt für eine größere Aufmerksamkeitsspanne, schnellere Reaktionszeiten und zumindest zeitlich begrenzt für eine höhere Leistungsfähigkeit. Der Puls steigt, die Atmung wird schneller und die Muskeln spannen sich an.

In der Natur war dieser Zustand überlebensnotwendig. Übertragen auf die heutige moderne Welt, kann er allerdings zur Gefahr werden. Denn der Körper kann auf die Probleme im Alltags- und Berufsleben nur selten mit Flucht oder Kampf reagieren. Geraten wir in einen Stresszustand, so verlangt uns das jede Menge Energie ab, die wir überhaupt nicht gewinnbringend einsetzen können. Außerdem fehlt das Ventil, um den aufgebauten Druck loszuwerden.

Vom Stress zum Burnout

Allerdings unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Stress, die unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Organismus haben. Der sogenannte Eustress wird als gewinnbringend und produktiv angesehen. Er puscht den Körper in Alltagssituationen, sorgt für Geschäftigkeit und Motivation. Als Disstress bezeichnet man hingegen die negative Variante. Dabei handelt es sich um Dauerstress oder ständig wieder kehrende Stresszustände.

Chronischer Stress ist ein erstes Anzeichen für einen drohenden Burnout. Er verlangt dem Körper große Mengen an Energie ab, sodass langfristig die Leistungsfähigkeit sinkt. Man fühlt sich schlapp, erschöpft und antriebslos. Hinzu kommen Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Bei einer chronischen Stressbelastung sollten Sie sich dringend Ruhe gönnen. Oftmals helfen schon gezielte Entspannungsübungen oder eine Möglichkeit, um Druck abzubauen.

Sport kann dabei helfen, aufgebauten Druck loszuwerden, den Kopf zu leeren und die allgemeine Laune zu verbessern. Darüber hinaus sollten Sie versuchen Ihre Freizeit so stressfrei wie möglich zu gestalten. Wenn Ihnen im Job alles über den Kopf wächst, dann ruhen Sie sich in ihrer restlichen Zeit so viel wie möglich aus.

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